Verhalten im Straßenverkehr

  • Hallo,


    könnt ihr mir erklären was für manche scheinbar so schwer daran ist, sich StVO konform im Straßenverkehr zu verhalten?


    Kürzlich erlebt: Zweispurige Strecke mit 60 km/h Höchstgeschwindigkeit. Einer kommt auf der Nebenspur deutlich schneller angefahren, bremst kurz vor dem Blitzer ab und beschleunigt direkt danach wieder auf geschätzt 57-80 km/h (oder schneller, der war danach relativ schnell weg)


    Oder das man bedrängt und überholt wird, obwohl man sich an die Höchstgeschwindigkeit hält. Und bei der nächsten roten Ampel steht das Auto dann vor einem.


    Das sind Situationen wo ich mich manchmal wundere, was das den Leuten bringt.

    Ist das ein charakterliches Problem? Bewusstes Verhalten? Sind das Menschen die generell machen was sie für richtig halten?


    LG Pixel.

  • Gründe gibt es viele:

    - Ungeduld

    - Machogehabe (bei der Drängelei)

    - Überschätzung des Zeitgewinns durch Rasen

    - Überschätzung des eigenen Könnens (weshalb man die Regeln für sich persönlch für überflüssig hält)

    - ...

  • Überschätzung des Zeitgewinns durch Rasen

    Das ist glaub der Hauptpunkt. Man ist wiedermal zu spät dran und will doch nicht zu spät kommen. Bringt nur innerhalb der Stadt eigentlich nichts - ausser Knöllchen.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe. Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Rasen bringt auch ausserhalb von Ortschaften meistens sehr wenig Zeitgewinn (höchstens dann, wenn die Strassen fast völlig leer sind). Ich habe das aus Interesse einige Male ausprobiert. ich war mal Wochenendpendler (ca. 300km Distanz) und bei Spitzentempo 180 bis 200 km/h hatte ich gegenüber ca. 110 bis 120 km/h lediglich einen Zeitgewinn von etwa 10 Minuten. Ich habe das (natürlich auf derselben Strecke) mehrfach ausprobiert und der Unterschied war ziemlich konstant.

  • - Ungeduld

    - Machogehabe (bei der Drängelei)

    - Überschätzung des Zeitgewinns durch Rasen

    - Überschätzung des eigenen Könnens (weshalb man die Regeln für sich persönlch für überflüssig hält)


    Das könnte man aber alles auch dem Thema charakterlich/Persönlichkeit zuordnen.


    Geeignet zum Führen von Kfz ist nur, wer nicht erheblich oder nicht wiederholt (mindestens zwei Verstöße) gegen verkehrsrechtliche Vorschriften oder gegen oder gegen Strafgesetze verstoßen hat (§ 2 IV, S.1 StVG, § 11 Abs. 1, S.3 FeV). Dies wird als charakterliche Eignung bezeichnet,

    https://www.rechtsanwaeltin-sf…iche-eignungsm%C3%A4ngel/


    Würde jeder Verstoß bemerkt, würde die Definition wohl auf so manche Fahrzeugführer zutreffen.


    LG Pixel.

  • Wobei damit natürlich nicht zweimal Falschparken und auch nicht zweimal Tempo 80 statt 60 gemeint ist. Dann bräuchten wir die Flensburger Punkte nicht und hätten ziemlich leere Straßen, weil kaum jemand noch einen Führerschein hätte.

  • Rasen bringt auch ausserhalb von Ortschaften meistens sehr wenig Zeitgewinn (höchstens dann, wenn die Strassen fast völlig leer sind). Ich habe das aus Interesse einige Male ausprobiert. ich war mal Wochenendpendler (ca. 300km Distanz) und bei Spitzentempo 180 bis 200 km/h hatte ich gegenüber ca. 110 bis 120 km/h lediglich einen Zeitgewinn von etwa 10 Minuten. Ich habe das (natürlich auf derselben Strecke) mehrfach ausprobiert und der Unterschied war ziemlich konstant.

    Manchmal können 5 Minuten zwischen Abmahnung und keiner Abmahnung stehen :flushed_face:


    Wobei damit natürlich nicht zweimal Falschparken und auch nicht zweimal Tempo 80 statt 60 gemeint ist. Dann bräuchten wir die Flensburger Punkte nicht und hätten ziemlich leere Straßen, weil kaum jemand noch einen Führerschein hätte.

    Punkte gibt es sehr häufig leider gar nicht. Da wird extra 5 Euro unter dem Punkt vergeben. Das hat auch den Vorteil, dass die Gemeinde / Stadt die Kohle einsacken kann. Nachteil ist dabei aber, dass es nur eine Ordnungswidrigkeit ist und deshalb nicht ernst genommen wird.

    Beispiel: Parken auf dem Behindertenparkplatz (nur 55 € :( )

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe. Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Ist das ein charakterliches Problem? Bewusstes Verhalten?

    Bei Manchen definitiv eine Charakterschwäche, die ertragen es nicht, hinter einem Auto herfahren zu müssen.

    Bei Vielen wird es einfach nur Zeitgewinn sein.

    Ich hatte gestern einen ziemlich nervenden Zeitgenommen vor/hinter/vor/hinter/.. mir. Wegen Baustelle war Tempo80 und an den Abfahrten zusätzlich noch Tempo60. Der Typ fuhr konstant mit 75 durch. Er hat sich also in der 60er Zone ständig an mir vorbeigedrängelt und war dann in der 80er Zone ein Hindernis für mich. Selbst hat er es vermutlich ähnlich empfunden, vielleicht hat er auch die 60er Schilder nicht gesehen.


    Rasen bringt auch ausserhalb von Ortschaften meistens sehr wenig Zeitgewinn (höchstens dann, wenn die Strassen fast völlig leer sind). Ich habe das aus Interesse einige Male ausprobiert. ich war mal Wochenendpendler (ca. 300km Distanz) und bei Spitzentempo 180 bis 200 km/h hatte ich gegenüber ca. 110 bis 120 km/h lediglich einen Zeitgewinn von etwa 10 Minuten. Ich habe das (natürlich auf derselben Strecke) mehrfach ausprobiert und der Unterschied war ziemlich konstant.

    Bei mir lohnt sich der Zeitgewinn durchaus. Meine Hausstrecke (500km) kann ich bei gähnender Leere mit Vollgas durchziehen, dann sind 3 Stunden machbar und der Tank ist danach leer. Ich kann aber auch normale 130-140 fahren, dann sind es 4 Stunden. Oder wie aktuell 110km/h, dann dauert es schon 5 Stunden - ich komme aber mit der selben Tankfüllung auch noch zurück.

    Bei dichtem Verkehr ist es natürlich völliger Schwachsinn, mit 200 fahren zu wollen. Das ist ein ständiges Vollgas/Bremsen und man ist nicht schneller als die 130er Fahrer, hat aber trotzdem den Spritverbrauch wie dauerhaft Vollgas. Und die Bremsen nutzen sich auch noch stärker ab.

  • Beispiel: Parken auf dem Behindertenparkplatz (nur 55 € :( )


    Und das auch nur im öffentlichen Bereich. Auf Privatgrundstücken (z.B. Supermarkt Parkplatz) ist das Sache des Grundstücksbesitzers.


    Wenn ihm das egal ist, das unbefugte auf seinen Behindertenparkplätzen parken, hat es keine Konsequenzen.


    LG Pixel.

  • Manchmal können 5 Minuten zwischen Abmahnung und keiner Abmahnung stehen :flushed_face:

    Das ist richtig. Aber im Strassenverkehr sollte man trotzdem nie so knapp kalulieren, es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Bei einer Distanz von 300 km würde ich immer mindestens einen Zeitpuffer von 30 Minuten einplanen, wenn der Termin sehr wichtig ist, auch mehr.

  • An solche Strecken dachte ich auch nicht. Mehr an den Weg zur Arbeit. :)

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe. Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Je nach Laune der Ampeln und Verkehrsdichte brauche ich zwischen 10 und 30 Minuten zur Arbeit mit dem Auto. Da helfen regelmäßige Spurwechsel manchmal an jeder Ampel eine Phase eher zu erwischen.

  • Da helfen regelmäßige Spurwechsel manchmal an jeder Ampel eine Phase eher zu erwischen.

    Ist das nicht anstrengend?


    Ich fahre morgen nach Köln. Hin und zurück ca. 360km. Mal sehn, was mir da so begegnet.

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

    Einmal editiert, zuletzt von tinker ()

  • Ist das nicht anstrengend?

    Für mich nur geringfügig. Und ich mache das auch nur, wenn es ausreichend große Lücken gibt. Aber wenn ich beim Zufahren auf eine Kreuzung von hinten schon sehe, dass auf der rechten Spur 20 Autos stehen, auf der mittleren 10 und ganz links nur einer, die Ampel lässt immer nur 10 Autos durch - dann bleib ich doch nicht rechts oder versuche mein Glück in der Mitte. Zumal rechts auch die Rechtsabbieger stehen, welche dann auf Fußgänger warten müssen. Selbst wenn ich nach der Ampel wieder nach rechts muss und daher viele Autos vorbeilassen muss - ich bin ja noch über die grüne Ampel gekommen und somit eben eine Ampelphase weiter.

  • An solche Strecken dachte ich auch nicht. Mehr an den Weg zur Arbeit. :)

    Ach so, aber auch da würde ich nach Möglichkeit lieber etwas früher los fahren und mich nicht darauf verlassen, dass ich durch schnelles Fahren Zeit einspare kann. :)


    Für mich nur geringfügig.

    Mich stressen Spurwechsel und Überholmanöver ziemlich, es kommt natürlich immer auf die Verkehrsdichte an, aber prinzipiell bleibe ich lieber auf einer Spur.

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