Ich hab gerade das Video hier auf Terra X gesehen und muss sagen, es ein klein wenig (aber nicht ganz) meine Meinung bzgl. sozialer Lügen ("little white lies") geändert. Indirekt erklärt das Video auch, warum Autisten teils nur schwer lügen können (fehlende Theory of Mind). Interessant fand ich den Ansatz zu fragen, wem eine Lüge nützt und ob sie der angelogenen Person hilft bzw. die Wahrheit ihr nur unnötig schaden würde.
Kritik habe ich an der Äußerung "hohe Theory of Mind = empathisch", aber ok. Das würde in so einem Video zu sehr in die Tiefe gehen.
Ich denke, letztendlich sind die fehlenden Soziallügen bei Autisten vielleicht einer der Hauptfaktoren, warum Autisten als unempathisch oder nicht sozial kompetent gelten? Ich persönlich merke, dass ich seit der Pandemie diese mir selbst antrainierte Sozialkompetenz ("Das Kleid steht dir aber gut") abhanden gekommen ist und ich ich wieder wie früher schneller anecke (RW).
Ab Minute 11 wird das Sally-Anne-Experiment (oder war es Anne-Sally?) gezeigt. Das wurde auch in meiner Diagnostik benutzt (als Bildergeschichte) und obwohl das 4-jährige Kinder wohl können, kann ich es mit Mitte 30 weiterhin nur mit Konzentration und Ruhe lösen (in der Diagnostik konnte ich es nicht).