Hallo, ich bin noch etwas unsicher hier, zumal ich auch noch keine ärztliche Diagnose für Autismus habe.
Allerdings wollte ich mal fragen welche Erfahrungen ihr mit Shutdowns gemacht habt, und wie diese sich bei euch äußern.
Haben ausschließlich Autisten einen Shutdown oder kann auch ein Mensch mit ADHS diesen erleben.
Ich persönlich habe zur Zeit immer wieder Phasen (meist nach einer Reizüberflutung oder wenn ich unter Erwartungsdruck stehe) in denen ich mich komplett überfordert fühle, und nicht aus mir heraus komme. Es fühlt sich an als wäre ich eingesperrt und mein Kontakt zur Außenwelt wäre abgeschnitten. Wenn man mich dann etwas fragt schaue ich nur aber es kommt entweder nur einsilbiges Ja nein, oder direkt gar nichts raus. Vor allem im Streit ist es ganz schlimm da bin ich vom Schreien meines Gegenübers so Angsterfüllt, dass ich mich nicht mal gegen Vorwürfe verteidigen kann und einfach nur Weinend da stehe und warte bis mein Gegenüber fertig ist. Die letzten Tage waren sehr lärmend und das Einkaufen und die vielen Menschen waren zu viel für mich. Seit dem befinde ich mich immer wieder in diesem Ohnmachtszustand. Sozialkontakt ist kaum zu ertragen weil ich nachdenken müsste was ich sagen will.. und reden ja gerade nicht wirklich geht. Ich habe gelernt wie man eine Dissoziation abschwächt... aber auch wenn ich nicht in der Lage bin etwas zu tun, bin ich in dem jetzigen Zustand bei vollem Verstand und kann mich bewegen und alles... also das passt nicht. Ich frage mich einfach wo ADHS aufhört und wo Autismus anfängt... ist das nur eine exekutive Dysfunktion oder doch schon mehr?
Ich bin Verzweifelt und einfach nur noch erschöpft.