Was genau ist Empathie?

  • Das ist eine Frage, die mich seit einiger Zeit beschäftigt.

    Es gibt da den Begriff der "Spiegelneuronen".

    Meine Therapeutin hat mir erklärt, dass dies als "mitfühlen" darstellt wird.

    Also ich empfinde z.B. den Schmerz eines gebrochenen Beines ähnlich wie die betroffene Person.

    Was ich nachvollziehen kann, da ich mir schon mal heftig den Unterschenkel kaputt gemacht habe.

    Das ist aber eine Erfahrung die ich gemacht habe. Und die damit verbundenen Schmerzen in meinem Gedächtniss sind.

    Also kann ich mir vorstellen was eine Person fühlt, die sich auch den Unterschenken kaputtgemacht hat.

    Das führt mich unweigerlich zu den Thema "Masking".

    Wie "prickelnd"(RW) ist es für einen jungen Menschen, sozial ausgegrenzt zu werden, weil er/sie nicht auf Erfahrung zurückgreifen kann?

    Erst mit der Zeit kommen genug Erfahrungen zusammen um eine bessere Simulation von dem überstrapazierten Begriff "Empathie" sein eigen zu nennen.

    Und all diese Erfahrungen und Situationen müssen gespeichert werden um... Was?

    Empathisch zu wirken, und dadurch Sympathie und Interesse zu erhalten?

    Das kann dazu führen Interesse am Gegenüber zu wecken und Wissen über eine andere Person zu sammeln. Die dann als Erfahrung "gespeichert" wird.

    Aus diesem Kreislauf entsteht Erfahrung die als Empathie gedeutet werden kann.

    Das sind erst einmal so meine Gedanken zum Titel.

    Ich fände es gut auch weitere Gedanken hier lesen zu dürfen.

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

  • Zitat

    Also ich empfinde z.B. den Schmerz eines gebrochenen Beines ähnlich wie die betroffene Person.

    Was ich nachvollziehen kann, da ich mir schon mal heftig den Unterschenkel kaputt gemacht habe.

    Überleg Dir nochmal genau ob das wirklich so ist, oder ob Du das nur meinst.

    Wenn Du das in dem Moment wirklich fühlst, das ist das glaub ich die Definition einer HSP.

    Dazu kann Mogga viel sagen.

    Ich für meinen Teil kann das nicht. Ich sehe nur die Situation und wenn man mich dann so sein läßt, wie ich bin, ohne die Erwartungshaltung der anderen mitzufühlen, würde ich anfangen das Bein zu schienen, grob gesagt. Ich kann nicht trösten. Ich gehen sofort ohne Bedauern in die konstruktive Hilfestellung.

    Ich reiche tatsächlich eine Tasse Tee.

    Und trotzdem halte ich mich für empathisch. Mir tun arme einsame Menschen durchaus leid. Aber ich packe dann halt mit an. Und zwar sofort.

    Liebe Grüße sagt Klarissa 👋🏻

    Schönes Thema tinker

  • Wenn Du das in dem Moment wirklich fühlst, das ist das glaub ich die Definition einer HSP.

    Was ist "HSP"?

    Ich reiche tatsächlich eine Tasse Tee.

    Du trägst einen Akku-Wasserkocher ständig mit dir herum ;)

    Ist nur ein Scherz!

    An einem Unfall würde ich vermutlich ebenso handeln wie du es beschrieben hast. Die Situation bewerten (eigene Erfahrung), und meine Checkliste durchgehen, so wie ich mir das in einer anderen Situation gewünscht/gedacht hätte.

    "Eine Motorradfahrerin erst mal fragen/ansprechen wie es ihr geht, bevor ich ihr den Helm herrunter fummel"

    Dann anrufen und Hilfe holen.

    Dann mögliche abgetrennte Körperteile suchen.

    Selbst bei eigene Verletzungen (Tüfteln und Basteln, Kochen) betrachte ich das erst einmal mit... :/

    Mittlerweile fotografiere ich das auch für meine "Not to do"-Liste :grin:

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

  • Empathie ist in der Regel etwas, über das man sich keine Gedanken machen muss.

    Wenn man sie erklären muss (wie zB Therapeuten das tun, ist das eine Beschreibung, die ja bewusst bildlich verdeutlichend geäußert wird) gibt das selten die Realität wieder.

    Mit gut entwickelter Empathie (im Sinne der Allgemeinheit) reagiert man automatisch. Das heißt man denkt nicht, sondern man handelt dadurch und das in der Regel meistens angemessen.

    In anderen Worten - Ich bin mir sicher, dass ich hier persönliche Dinge zwischendrin schreiben könnte, auf die niemand eingehen würde und einfach nicht weiter beachten würde. Wenn auch vielleicht mit der Überlegung, ob das jetzt richtig, oder falsch wäre. Oder unangemessen darauf reagieren würde (zB wenig Abstand/sehr nah und direkt). Ich denke der häufigere Fall, würde aber bestimmt eher das Nichtbeachten sein.

    Empathie ist etwas Auslegungssache. Aber was man so im Allgemeinen darunter versteht, funktioniert eigentlich automatisch. Dazu zählt auch der Moment zu wissen, wann gut ist mit "Empathie". Also zu merken und wissen, wann rücke ich zB unter Umständen jemanden auf die Pelle (RW).

    Das bedeutet nicht, dass jeder mit Einschränkungen im Bereich der Empathie, automatisch vollumfänglich unemphatisch ist, oder wäre.

    So verstehe ich es, so meine Idee und Beschreibung. Nur meine.

  • Wenn Du das in dem Moment wirklich fühlst, das ist das glaub ich die Definition einer HSP.


    Dazu kann Mogga viel sagen.

    Na ja, eigentlich kann ich nicht so viel dazu sagen.

    Als ich vor ein paar Jahren begann, mich mit dem Autismus-Spektrum zu beschäftigen, sah ich einige Parallelen bei mir - und ich sah aber auch schnell, dass es nicht richtig zutrifft auf mich. So landete ich unter anderem bei Hochsensibilität als eine Möglichkeit. Aber auch das habe ich wieder aufgegeben, das trifft es auch nicht richtig.

    Was Empathie ist, da wüsste ich auf Anhieb auch nicht, wie ich das erklären würde. Es hat etwas mit Mitgefühl und sich in andere hineinversetzen können zu tun. Das würde ich schon sagen.

    Vielleicht würde ich es anhand dessen erklären, was ich als Gegenteil von Empathie ansehe. Das wäre für mich: Ignoranz / Gleichgültigkeit anderen gegenüber.

  • Vor allem kein einheitliches Konzept.

    Oft wird zwischen affektiver und kognitiver Empathie unterschieden.

    Affektive Empathie: das tatsächliche Mitfühlen der (vermuteten) Emotion des Anderen.

    Bei affektiver Empathie haben Autisten i. d. R. keine Einschränkungen (sie müssen nur zuerst die Emotion verstehen).

    Kognitive Empathie: das Erkennen und Verstehen des mentalen Zustandes des Anderen, ohne dabei Mitfühlen zu müssen. Oft auch als "Theory of Mind" bezeichnet. Hier haben Autisten i. d. R. Einschränkungen. (Psychopathen hingegen haben hier i. d. R. zum Beispiel keine Einschränkungen, jedoch bei der affektiven Empathie. Das ist z. B. mitunter sehr nützlich bei Chirurgen; die sollten nur besser die Kommunikation mit Patienten jemandem überlassen, der über mehr affektive Empathie verfügt.)

    Die Handlungsebene ist dann noch mal eine andere. Man kann über affektive Empathie verfügen und dennoch pragmatische Hilfestellung leisten. Schwierig wird das natürlich dann, wenn sich jemand zu stark in den anderen einfühlt und dadurch handlungsunfähig wird. Bordelriner z. B. spiegeln die Gefühle ihres Gegenüber meist sehr stark und werden daher dann auch leicht emotional überwältigt. Der andere fühlt sich dann zwar emotional "abgeholt", wird aber eher weniger praktische Hilfe erhalten. (Viele Neurotypische Menschen wollen jedoch - im ersten Schritt - auch gar keine praktische Hilfe haben, sondern diese "emotionale Abholung" [kann ich nicht gut, das emotionale Abholen. Da bin ich schnell überfordert. Aber praktische Hilfe kann ich meist ganz gut bieten.)

  • Das Spiegelneuronen auch für Gefühle zuständig sein könnten, wird als Möglichkeit diskutiert, ist aber, so wie ich es verstanden habe, nicht gesichert und bisher nur Theorie.

    Ich kann vieles nachfühlen. Allerdings hab ich auch viel beschissene Erfahrungen, die ganz unterschiedlicher Natur sind.

    HSP = highly sensitive person = Hochsensibilität

    Ich denke, mir haben für die Erklärungsebene verschiedene Bücher, Filme etc. geholfen. Romane vor allem, nicht zwingend Sachbücher.

    Bei Geschichten, egal welches Medium, wird der Grund für die Emotionen ja häufig mitgeliefert. Tod, Trauer, Trennung, Freude, Spaß.

  • Affektive Empathie: das tatsächliche Mitfühlen der (vermuteten) Emotion des Anderen.

    Bei affektiver Empathie haben Autisten i. d. R. keine Einschränkungen (sie müssen nur zuerst die Emotion verstehen).

    Kognitive Empathie: das Erkennen und Verstehen des mentalen Zustandes des Anderen, ohne dabei Mitfühlen zu müssen. Oft auch als "Theory of Mind" bezeichnet. Hier haben Autisten i. d. R. Einschränkungen.

    Ich habe da Probleme. Ich bin leider kein Hellseher und weiß nicht was der andere fühlt. Allerdings habe ich auch Alexithymie.

    Das direkte Mitfühlen geht nur wenn ich die Situation kenne. Ob die Gefühle dann identisch sind ist wohl Zufall.

    Bei der kognitiven Empathie kann ich auch nur nachfühlen wenn ich das gleiche mal selbst erlebt habe. Das ist dann aber auch nur eine Projektion von meinem Erleben auf das des anderen. Dass der völlig anders fühlen kann ist mir dann nicht wirklich klar erst wenn ich nochmal genauer drüber nachdenke.

    Was genau ich fühle weiß ich aber auch nur sehr eingeschränkt. Ich erkenne nur sehr wenige Gefühle, und die noch nichtmal zuverlässig.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe. Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Ich nehme die Gefühle bei anderen sehr stark wahr. Mehr als mir lieb ist.

    Mein Problem ist, dass ich die Gefühle bei einem Teil der NTs als übertrieben (wenn ich finde, dass sie sich darein steigern) oder vorgespielt / vorgetäuscht wahrnehme.

    Das ist der Grund, warum mir die Emotionen bei Autisten echter erscheinen. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

    Jedenfalls habe ich dann den Eindruck, dass die Freude, Trauer, Wut… dann auch stimmt. Es wird nichts künstlich hinzugefügt und die steigern sich da auch nicht so merkwürdig rein.

  • Ich habe die Bedeutung von Empathie jetzt doch nochmal gegoogelt. Ich kann das jetzt aber nicht alles zitieren. Wie so oft gibt es unterschiedliche Ausführungen was Empathie genau ist. Und da müsste man jetzt wahrscheinlich auf eine Fachseite gehen.

    Merken kann ich es mir trotzdem nicht. Obwohl oft gelesen.

    Ich bin nur zu Teilen empathisch. Ist ja irgendwie auch logisch. Das habe ich mir gemerkt. Ich denke immer ich wäre schon sehr empathisch und dann vergesse ich das, dass ich das ja anscheinend nicht bin.

    Denn es gehört auch dazu, dass man sich in andere hineinversetzen kann. Und das kann ich nicht. Und zwar gar nicht. Und ich zweifel das auch an, dass das überhaupt jemand kann. Wie denn ? Hellseher sind wir doch alle nicht.

    Ich weiss nicht, ich muss es ja glauben, wenn nichtautistische Menschen sagen, sie können das.

    Aber leicht fällt mir das nicht.

    Hoppsi

  • Und ich zweifel das auch an, dass das überhaupt jemand kann. Wie denn ? Hellseher sind wir doch alle nicht.

    Doch, das geht, denke ich.

    Gefühle drücken sich ja auch körperlich aus. Zum Beispiel in Mimik, Gestik, Tonfall, Sprachmelodie. Da ist der Zugang für NTs leichter, und damit auch das Erkennen.

    Vielleicht hat es auch etwas mit dem zu tun, was Brit Wilczek als den "Autopiloten" bei NTs bezeichnet.

    Ich kann z.B. die Gefühle bei anderen gut erkennen. Aber wenn ich erklären soll, woran, dann wird es schwierig. Da muss ich lange überlegen und das analysieren, wenn ich versuchen will, das in Worte zu fassen.

  • Ich bin leider kein Hellseher und weiß nicht was der andere fühlt.

    Das ist niemand, auch kein NT. Es geht dabei immer um eine Annäherung.

    Basis-Emotionen drücken sich jedoch weltweit mimisch ziemlich gleich aus und ich nehme an, dass es dafür zurückliegend physiologische Gründe gibt, da ja Emotionen mit bestimmten Situationen verbunden sind, in denen auch irgendeine Handlung erforderlich wird.

    Allerdings habe ich auch Alexithymie.

    Ich denke, dass das der "Knackpunkt" ist. Ich glaube, dass die Schwere an Alexithymie mit der Unfähigkeit Mimik zu lesen positiv korreliert.

    Ich bin auch alexithym, allerdings in einer milderen Ausprägung. Das bedeutet, dass ich ad hock große Schwierigkeiten habe, wenn ich Gefühle beschreiben soll, die ich gerade habe. Wenn ich aber nicht unter Druck stehe und Zeit habe, für das Einfühlen in mich selbst, dann schaffe ich das auch, wenn auch mit Verzögerung. Starke Basis-Emotionen kann ich relativ einfach fühlen und auch bei anderen gut erkennen (wenn die Gefühle nicht absichtlich versteckt werden), also ob jemand verärgert oder überrascht oder freudig ist. Bei komplexeren und subtilen Gefühlen habe ich größere bis große Schwierigkeiten, sowohl bei mir selbst als auch bei anderen.

    Ungefähr 50 % der autistischen Bevölkerung ist alexythim, wohingegen es nur ca. 10 % der Nicht-Autisten sind.

    ich versuche immer so viele Daten wie möglich zu sammeln, um es gut wie möglich zu schaffen, eine andere Perspektive einzunehmen.

    Ob es möglich ist, sich exakt in einen anderen einzufühlen? Vermutlich nicht. Ich denke, dass das nur ginge, wenn man mit dem anderen identisch wäre und dann wäre man per definitionem kein anderer mehr.

    Je mehr man aber über all das, was die Lebenswelt eines anderen formt weiß, kann man sich seiner Perspektive annähern.

    Es gibt auch Personen, die explizit gegen Empathie argumentieren, eben aus den Gründen, dass die größte Empathie (gängigerweise) denen gegenüber empfunden wird, die einem selbst und der eigenen Lebensrealität am nächsten sind. In der Realität kann das dann dazu führen, dass auch denen Hilfe zuteil kommt, die ähnlich sind.

    Mein Lieblingsphysiker hatte dazu mal eine Podcast-Episode mit einem Gast gemacht:

    https://www.preposterousuniverse.com/podcast/2019/0…ty-and-cruelty/

  • Ich bin dennoch der Auffassung, dass Empathie (zumindest zu einem Teil) erlehrt werden kann.

    Ich stelle mir auch die Frage, in wie weit da meine Eltern eine Rolle bei meiner Entwicklung gespielt haben.

    Rückblickend würde ich meine Eltern als Empathiebefreit bezeichnen.

    Aber das ist vermutlich wie die Frage, ob erst das Ei oder erst das Huhn da war :rolleyes:

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

  • Ich bin dennoch der Auffassung, dass Empathie (zumindest zu einem Teil) erlehrt werden kann.

    Ich denke, dass es eine (biologische) Anlage gibt, die sich dann durch das Wechselspiel zwischen Genetik, Epigenetik und Sozialisierung unterschiedlich entwickeln kann.

  • Bei sozialer Empathie wäre ich "eher raus". Ich kann nur Gruppen-Empathie wenn ich einen starken Bezug hab.

    Das habe ich aber auf Arbeit oder in Schule nie oder zu selten gehabt, um mich "umzugewöhnen" in meiner Denke. Meint zu viele schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, haben eigentlich gute Arbeitgeber dafür "büßen lassen". Schlussendlich hab ich mich damit immer selbst bestraft. Auf der anderen Seite wusste ich es nicht viel besser oder gut genug. Auch jetzt würde ich nicht wissen, welche Stellschrauben ich drehen muss. Und ich bräuchte eine höhere Garantie, dass sich das lohnt. Ansonsten wäre es mir zu anstrengend in meiner aktuellen psych. Verfassung.

    Bei Freunden und Familie, hab ich, glaub ich, ein viel zu festgefahrenes Bild, was ich mir wünsche. Sehr harmoniebedürftig, Wünsche, die ich mir von anderen wünsche, obwohl ich selbst gar nicht fähig wäre diese zu erfüllen, wenn man sich das von mir wünschen würde etc. Aber ich bekomme es auch nicht ohne Weiteres aus meinem Kopf.

    Wegen Vererbbarkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie#…_F%C3%A4higkeit

  • Zu Empathie kann ich folgendes sagen:

    Empathie kenne ich als hochsensibler Mensch recht gut.

    Ich kann nur keine Körpersprache lesen oder mir fehlt oft der Kontext warum eine Person so fühlt.

    Für mich ergibt sich Empathie allerdings aus mehreren Komponenten:

    1. Wie nahe steht dir die Person?

    Um so eine stärkere Bindung du zu einer Person hast um so empathischer wirst du ihr gegenüber.

    Das hat den Grund, dass du als Mensch ja eigentlich ein "Herdentier" bist und es notwendig ist, deine Herde zu verstehen, um sie schützen zu können, aber auch um nicht ausgeschlossen zu werden, weil du kein "Verständnis" zeigst und dadurch Konflikte entstehen könnten.

    2. Weist du worum es geht?

    Wenn du nicht weist worum es geht, benötigst du ein Verständnis für Körpersprache , Mimik und Verhalten der Person um zu erkennen wie sie sich fühlt.

    Das wissen was eine Person empfindet, ist die Grundlage um überhaupt Empathie empfinden zu können.

    Wenn du weist worum es geht, entsteht ein Vergleich.

    Dein Gehirn sucht nach ähnlichen Erfahrungen ob du die Situation schon mal erlebt hast oder nicht um evtl. helfen zu können.

    Auch das hängt wieder mit dem Bedürfnis zusammen die Herde zu schützen, da du als Mensch in einer Gruppe sicherer bist vor Angreifern.

    Auch willst du ja dass dir jemand Hilft wenn du Hilfe benötigst.

    Daraus ergeben sich die nächsten Faktoren:

    2. Nachempfinden

    Wenn du eine Erfahrung schon einmal gemacht hast, kannst du dich in sie hineinversetzen und dir vorstellen welchen Schmerz die Person gerade durchlebt.

    Heißt wenn jemand sich an einem Din A4 Blatt schneidet , kannst du dir vorstellen, dass der Finger weh tut und fühlst dich beim Anblick des Geschehens evtl. unwohl.

    3. Vorstellungskraft

    Wenn du eine Erfahrung noch nie gemacht hast, dann kannst du zwar verstehen, das zum Beispiel eine Geburt weh tut, aber du weist nicht wie es sich wirklich anfühlt.

    Dementsprechend empfindest du vielleicht "Mitleid" in dem Bereich das die Gebärende Person so starke Schmerzen hat.

    Also du würdest dieser Person den Schmerz vielleicht gern ersparen, aber wirklich vorstellen kannst du es dir nicht.

    Deshalb ist die Empathie also das Einfühlungsvermögen dann nicht so hoch.

    Ich hoffe das hat irgendwie geholfen.

    Dank Lese-Rechtschreib-Schwäche könnte ich Fehler übersehen. Ich gebe mir Mühe diese zu verbessern. Danke für euer Verständnis <3  

    Einmal editiert, zuletzt von Jonah (30. Mai 2024 um 16:06)

  • Wie ich empathie lernte: Durch die Hilfe eines Logopäden und meiner Eltern lernte ich ganz schnell im Beginn meiner Pubertät was es heißt wenn ein Tier Schmerzen empfindet und wieso ein Hund sich wehrt. Man sagte mir was mein Gehirn ist, wie es funktioniert und wie in etwa mein Ego aufgebaut ust und wie mein Bewusstsein funktioniert, und dass Tiere auch ein Ego haben, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, aber doch Schmerz, Leid und Freude empfinden können, genau wie bei Menschen. Ja, ich habe vorher nie in Betracht gesehen, dass ein Mensch etwas empfinden könnte, wenn man ihn haut und erst jetzt mit 41 Jahren wird mir klar wie absurd die Unverständlichkeit meinerseits war.. Mir ist auch ein Rätdel wie ich mit meinem jüngeren Bruder klar gekommen bin. Offensichtlich habe ich ihn oft geholfen und war oft für ihn da, weil ich ihn gemocht habe..

    Wichtig bei Empathie war jedenfalls die Erkenntnis des Egos und der Glaube, dass jeder Mensch ein Ego habe.

    Nun, dieser Vorgang geschieht bei mir nur bewusst. Unbewusste Empathie habe ich nicht. Dennoch würde ich ncihtmal auf eine Ameise treten ohne dass es mir Leid täte. Wahrscheinlich sind meine Spiegelneuronen mit irgendwas bewusstem ersetzt worden, Hauptsache es funktioniert..

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