Beiträge von HCS

    Unser Pfirsichbäumchen blüht seit gestern - so früh wie noch nie. Hoffentlich wird es jetzt nicht zu schnell kalt, so dass die Blüten erfrieren. Auch ansonsten ist alles ungewöhnlich früh dran, mit viel Flugbetrieb, selbst Wespen habe ich schon gesichtet. Auch "unser" Igel ist schon seit Tagen wieder unterwegs

    Am schlimmsten waren immer Besucher, vor allem wenn ganze Familien in so ein ohnehin schon recht enges Zimmer einfallen

    Das ist der Vorteil an dem Bett direkt an der Tür: der Besuchertisch ist dann maximal entfernt, weil meist in der Nähe des Fensters

    Ich war bisher zweimal im Dreierzimmer, Urologie, wegen Nierensteinen. Glücklicherweise nicht im mittleren Bett, da würde ich durchdrehen, sondern ganz an der Tür. Mit Nierenkoliken spielt es ohnehin eine geringere Rolle, ob noch jemand im Zimmer ist, da ist man anderweitig fokussiert und außerdem mit Schmerzmitteln zugedröhnt, und wenn man gerade keine Koliken hat, soll man Treppen steigen - das Treppenhaus ist schön leer, die Leute nehmen alle den Aufzug.

    Bei Weizenbrot verstehe ich das ja noch, aber Roggenbrot schmeckt am zweiten Tag besser als am ersten (finde ich jedenfalls), und es hält sich auch mehrere Tage ganz gut.


    Ich schiebe jetzt gleich den Auberginenauflauf mit Mozzarella in den Ofen, dazu gibt es dann Pellkartoffeln.

    Das erinnert mich an die alte Frage, warum es für Frauen wichtiger ist, hübsch als intelligent zu sein:

    Da habe ich heute nachmittag doch tatsächlich die Kraniche gehört - was machen die jetzt bei uns? Gesehen habe ich sie allerdings nicht, so dass ich nicht sagen kann, ob es ein paar Nachzügler auf dem Weg nach Südwesten oder die ersten Rückkehrer von dort waren.

    Die Wissenschaft hat ja lange überlegt, welche Nationalität der Ötzi hatte - Italiener oder Österreicher?


    Italiener sicher nicht - er hatte Werkzeug dabei


    Österreicher auch nicht - er hatte ein Gehirn


    Er muss Deutscher gewesen sein, denn nur Deutsche

    Diese Fehlentwicklung ist historisch gewachsen und wird seit dem notorisch, uneinsichtig und mit allen Mitteln beibehalten. Quasi eine nicht sinnvolle, aber zwanghafte stereotypische Verhaltensweise. Die Kombination von Zeichensprache, verbaler Sprache und fantasierten Inhalten (Interpretation) inkl. dem unausgesprochenen zwischen den Zeilen

    Das ist aber eine sehr eigenwillige Interpretation. Es hat schon seine Gründe, dass der nonverbale Teil der Kommunikation erhalten blieb. Außerdem unterstellst Du mit "uneinsichtig" einen rationalen Prozess. Da der nonverbale Bereich aber weitgehend unbewusst stattfindet, kann davon keine Rede sein. Nebenbei:

    Die zwischenmenschliche Kommunikation hat eine evolutionäre Weiterentwicklung durch gemacht. Von Höhlenmalerei, über Rumgehampel zu Zeichensprache hin zur Verbalisierung und Sprache.

    Das ist so schlicht falsch. Die Kunst kam erst ganz am Schluß, als die Sprache schon voll entwickelt war. Lautlose Kommunikation ist bei einem Herdentier wie dem Menschen im Übrigen essenziell, z.B. auf der Jagd, und dafür sind wir genetisch gemacht, die paar tausend Jahre Ackerbau sind ein Nichts, evolutiv betrachtet. Und nicht mit Sprache, aber doch mit Lauten kommunizieren auch Schimpansen, da gibt es sogar unterschiedliche Dialekte. Nicht alle Dinge, die sich logisch anfühlen, sind deshalb auch richtig. Die menschliche Kommunikation ist schon ein sinnvolles Gesamtpaket, wo unsereiner nur das Pech hat, Teile nicht verstehen oder sinnvoll äußern zu können. Auch rein verbale Kommunikation ist im Übrigen keineswegs geeignet, Missverständnisse zu verhindern - ein Blick in alle möglichen Internetforen zeigt das überdeutlich.

    Aber ich meine gelesen zu haben, dass auch bei Erinnerungen immer wieder die Synapsen fast neugebildet werden. Dadurch kann es durch Aufrufen der Erinnerung zu Veränderungen an der Erinnerung kommen, weil diese immer wieder neu gebildet werden muss

    Sagt mein Halbwissen auch. Das nutzt die Psyche gewissermaßen aus, um die Erinnerungen passend zu machen - sie werden nicht nur einmalig "begradigt", sondern verändern sich laufend - sagt mein Halbwissen.

    SelbsthilfeGRUPPE impliziert in meinem Verständnis 1. ein physisches Treffen und 2. dass man dabei zwingend über sein(e) Probleme(e) spezieller Art redet. Ist vielleicht von Fernsehdarstellungen von Anonymen Alkoholikern o.ä. beeinflußt, aber damit verbinde ich ich erstmal (unerwünschte) Nähe mit Fremden. Ein Forum, das erklärtermaßen auf eine Gruppe ausgerichtet ist, die bestimmte Probleme mit mir gemeinsam hat, gefällt mir da schon viel besser: man kann über die Probleme schreiben, ohne besondere Nähe zulassen zu müssen (mit der ich "merkwürdigerweise" ^^ Schwierigkeiten habe). Die Forentreffen des Aspie-Forums in Bonn fand ich dagegen sehr schön, weil sie eben nicht als Selbsthilfe ausgerichtet - und es genau deshalb sind: man trifft sich unter Leuten, die (wie ich gleich beim ersten Mal feststellen durfte) irgendwie auf einer ähnlichen "Wellenlänge" sind, muss aber nicht zwanghaft über AS reden - und tut es dann recht entspannt doch, was ich sofort ungemein hilfreich fand. Insofern würde ich an Deiner Stelle nicht allzuviel mit dem Begriff hadern, sondern eher den Sinn sehen: ja, das Forum ist in gewisser Weise eine Selbsthilfegruppe, aber auch physische Treffen, die nicht so heißen, können genau diese Funktion erfüllen.