Beiträge von HCS

    Die Stammbäume können bezüglich des Verwandtschaftsverhältnisses irreführend sein - u.U. ist eine Gruppe von Arten zwar in viele Untergruppen aufgespaltet, die aber genetisch nicht weit voneinander entfernt sind. Da wird die Genetik in den nächsten Jahren noch ein paar Überraschungen bieten, z.B. galt das Nilpferd lange als mit den Schweinen verwandt, inzwischen weiß man, dass es der letzte an Land lebende Verwandte der Wale ist. Auch das Verhältnis zwischen den Menschenartigen ist noch offen - anfangs hieß es, genetisch sei der Bonobo näher am Menschen als am Gorilla, inzwischen scheint das nicht mehr so klar zu sein, zumal die ungewöhnliche Gangart die Menschenaffen verbindet, aber vom Menschen trennt

    Unser Kleiner (stammt aus einem Katzenmessihaushalt, war als Welpe deshalb wohl unterernährt und wiegt auch mit vier Jahren keine drei Kilo) frisst auch buchstäblich alles - Lasagne (Garfield lässt grüßen - er hat tatsächlich die Nudeln mitgefressen), Käse sowieso, aber das absolute Kuriosum war die Merrettichsoße zum Tafelspitz. Da ist halt Fleischbrühe und Sahne drin, deshalb mussten die Teller geputzt werden, und sei es mit tränenden Augen wegen des Meerrettichs. Komischerweise hat er trotzdem keinen Hang zum Übergewicht, man muss nur immer aufpassen, dass er nicht zuviel "Menschenfutter" frisst, weil weil das Salz irgendwann seine Nieren ruinieren würde. Aber bei ihm ist klar, dass das wegen der Mangelsituation in der Jugend so ist, es wird auch allmählich etwas besser.

    Spitzmäuse sind halt nur was für die Feinschmecker unter den Katzen.

    Das muss dann aber ein handverlesener Kreis sein - ich kenne keine. Einer unserer Kater hatte mal Ehrgeiz als Ausbilder - er hat alle Spitzmäuse lebend angeschleppt, unter meinem Schreibtisch laufen gelassen und mich dann angemaunzt. Sollte offenbar heißen "Los jetzt, fang die Maus, zeig, dass Du es lernen kannst", mit dem Hintergedanken "wenn er wieder zu blöd ist - macht nichts, die Viecher schmecken eh nicht". Irgendwann hat er aufgegeben. Gefressen hat er ansonsten alles: sein Kumpel, der mit ihm zu uns gekommen war, hat einmal in gut einer Stunde drei Feldmäuse angebracht und in seiner Gegenwart deponiert, die waren ratz-fatz weg, obwohl die meisten Katzen nur eigene Beute fressen. Und ebendieser Kumpel hat zwar bei Nachbarn den Goldfischteich gelehrt - er kam wohl jeden Abend pünktlich um 6 Uhr, fing und verspeiste einen Goldfisch und ging wieder - aber Spitzmäuse waren nicht sein Ding.


    Aber es soll ja auch Menschen geben, die Blauschimmelkäse mögen (ich gehöre dazu, bin mir meines diesbezüglichen Minderheitenstatus aber durchaus bewusst).

    Ich habe mir inzwischen den Artikel durchgelesen, in dem die Widerworte zusammengestellt sind - mE typisches Identitätsgeschwafel, wo dann z.T. von sich selbst auf den Rest der Autisten geschlossen wird etc. Warum kapieren so viele Leute nicht, dass "die Gesellschaft" zwar manches besser machen könnte, aber insgesamt sicher nicht an den Einschränkungen durch AS schuld ist? Dem Rollstuhlfahrer helfen all die schönen Rampen und Aufzüge zwar durchaus, aber laufen kann er trotzdem nicht, es wird nur etwas leichter - und wenn jemand nach Wegen sucht, es Aspies leichter zu machen, soll das schlecht sein? Weil irgendwelche selbsternannten "Aktivisten" sich nicht ausreichend beteiligt fühlen?

    Spinnen sind ökologisch sehr empfindlich, da reichen kleine Veränderungen, um sie zu vetreiben/anzulocken. Könnte deshalb gut sein, dass es jetzt tatsächlich andere, kleinere Arten und dadurch mehr Individuen sind. Da reicht u.U. schon, dass vor dem Fenster eine neue Pflanze hochgekommen ist, in der andere Insekten leben als bisher. Sowas in der Art: "an der Fleischtheke im Supermarkt stehen ja auch keine Veganer".

    Ich habe eher den Eindruck, dass es sich normalisiert (also das frühere Normal, bevor der Klimawandel richtig losging). Wir haben dieses Jahr wieder ein paar Kreuzspinnen mit iheren tollen Netzen, aber sonst finde ich nicht, dass es mehr geworden sind

    Wunderbar warm bei strahlend blauem Himmel, Dahlien, Sonnenblumen und Sonnenhut sorgen für leuchtende Gelb- und Rottöne, die die sinkende Sonne noch verstärkt hat. Vor einer Stunde waren im Efeu noch gleichzeitig drei Pfauenaugen und ein Admiral unterwegs, auch eine Hornisse hat vorbeigeschaut (die Honigbienen sowieso). Ein perfekter Herbsttag, mit der Mischung aus Schönheit und Melancholie. Morgen nochmal das Gleiche - und dann war es das wohl laut Wettervorhersage.

    Ich könnte k.... Allmählich wird für mich schon das Wort "Aktivist" zum roten Tuch. Ein paar selbsternannte Betroffenenvertreter fordern, dass bei "schwarzen Menschen" das "schwarz" groß geschrieben werden muss - die Presse knickt auf breiter Front ein (warum eigentlich nur "schwarz" und nicht z.B. auch "jüdisch" - das hält man noch nicht einmal für der Erklärung würdig). Ein paar selbsternannte Betroffene(nvertreter) fordern, Forschung zu Autismus einzustellen - die Wissenschaft knickt ein, selbst der vielleicht bekannteste ihrer Vertreter auf diesem Gebiet (bzw. vermutlich eher seine Uni). Dass schon alleine die Fähigkeit, eine solche Bewegung loszutreten, stark dafür spricht, dass es sich um genau diejenigen handelt, denen die Forschungsergebnisse ggf. sowieso keine Vorteile bringen - sei es, weil sie kaum beeinträchtigt sind, sei es, weil sie überhaupt keine Diagnose haben - spielt keine Rolle. Hauptsache, man hat dem Druck von "Aktivisten" nachgegeben, auch wenn das gegen die Interessen derjenigen geht, die echte Hilfe bräuchten - die können ja keinen Protest organisieren. Man sieht mal wieder, wo diese idiotische "Identitätspolitik" hinführt, im Zweifel wird sie zu Lasten derjenigen betrieben, denen sie angeblich nützen soll.

    v.a. die Astern ziehen sie magisch an, daneben noch der Sommerflieder, der tatsächlich noch ein paar späte Blütenstände hat. Ansonsten blühen die Dahlien dieses Jahr prächtig (Admiral auf weißer Balldahlie kommt gut). Die einjährigen Sonnenhüte, die dieses Jahr riesig groß sind, sind offenbar weniger attraktiv. Wir haben den Vorteil, dass gleich nebenan der Park des örtlichen kleinen Schlosses mit altem Baumbestand liegt, deshalb haben wir auch ökologisch eine ziemliche Vielfalt bei den Insekten.


    Das Beste dieses Jahr ist, dass die Astern sehr hoch geworden sind, so habe ich die Schmetterlinge praktisch auf Augenhöhe

    Und heute nachmittag kam auch noch ein Kleiner Perlmuttfalter vorbei - die 24. Schmetterlingsart, die ich in den letzten 4 Jahren hier beobachtet habe. Außerdem bis zu 6 Tagpfauenaugen gleichzeitig, da war richtig was los.

    Gestern und vorgestern war noch einmal reger Flugbetrieb in den Astern - 5 Schmetterlingsarten, diverse Hummeln und Bienen, darunter die Blaue Holzbiene, die es erst seit etwa 2003 in Deutschland gibt, die ist wegen der milderen Winter aus dem Mittelmeergebiet zu uns gewandert. Sieht aus wie eine sehr große schwarze Hummel, groß wie eine Hornisse. Heute ist es wahrsceinlich den ganzen Tag zu kühl, da sieht man nicht viel davon.

    Diesen Sommer habe ich noch keine Eichhörnchen gesehen, sie scheinen im Park nebenan, wo sie auch in alten Bäumen ihre Kobel bauen können, genug zu finden. Nüsse gibt es dieses Jahr wohl überall so viele, dass sie unsere Haselnüsse bisher liegen lassen. Letztes Jahr gab es allerdings eines, dem war ich ziemlich egal, das flüchtete erst, wenn ich ihm näher als 2 m gekommen bin. Sind halt auch Individuen, und manche haben wohl gelernt, dass Menschen meist ungefährlich sind.

    Hier sind noch die letzten Schmetterlinge unterwegs, gestern flog nochmal ein Admiral durch den Garten. Aber die Haselnüsse sind schon weitgehend reif, die Zucchini und Paprika setzen kaum noch Früchte an, die Schwalben sind schon seit einigen Tagen weg - der Herbst ist nicht mehr zu übersehen.

    Welche von den Kleinparteien hat denn eine Chance auf einen Sitz im Bundestag? zB durch Direktwahl?

    Freie Wähler vielleicht?

    Bei denen dachte man es eine Weile, v.a. weil sie eine Alternative für gefrustete CDU-Wähler sein könnten. Ihre Umfragewerte liegen aber nach wie vor zu niedrig, und dass sie drei Direktmandate schaffen (dann fällt die 5%-Hürde weg) ist ziemlich unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass irgendeine Kleinpartei nur den Hauch einer Chance hat, denn je näher der Wahltermin rückt,, desto niedriger fallen die Umfragewerte der "Sonstigen" aus. Ich denke, dass es eher noch passieren könnte, dass die SED unter die 5% rutscht und rausfliegt, weil einige ihrer Wähler zur SPD überlaufen, um eine linke Mehrheit in Form von Rot-Grün zu ermöglichen.


    So oder so bleibt es spannend wie selten. Nach den beiden Landtagswahlen im Frühjahr besteht ja auch die Hoffnung, dass die AfD von den Umfragen überschätzt wird, da war das jedenfalls so. Bei den Grünen ist das bekanntlich traditionell so, und deshalb kann es am Wahltag noch ziemliche Überraschungen geben.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie über die 5% kommen

    Eher nicht. Erstens sind sie bisher vor allem in Unistädten stark, und da bei Kommunlwahlen - also ohne 5%-Hürde - nur knapp über 5%, in der Fläche wird das dann deutlich weniger. Und deshalb werden zweitens viele potenzielle Wähler bei einer BT-Wahl lieber grün oder vielleicht auch FDP wählen, damit die Stimme zählt - sie kommen mir vor wie eine noch bürgerlichere Version der Grünen bzw. wie eine grüne FDP (eigentlich ganz auf meiner Linie, vor 1983 habe ich immer FDP gewählt, weil sie da mehrheitlich linksliberal war). Da müsste man in den Umfragen schon etwas sehen, wenn sie auch nur in Richtung 3% gehen würden, denn die Freien Wähler liegen bei 2,5-3%, der Rest der "Sonstigen" bei 4-5%, einschließlich der Aluhut-Partei, die wohl Richtung 1% landen wird. Da ist kein Platz drin für nennenswert mehr als 1% für Volt. Ich las, dass die Partei selbst erst mal hofft, die 0,5% zu schaffen, weil es dann das "Kopfgeld" für jede Wählerstimme gibt, sie also Geld für weitere Wahlkämpfe auf dem Konto hätten.

    Die DiB will unter anderem eine europäische föderale Republik

    Die will Volt auch - das ist die einzige Partei, die gesamteuropäisch organisiert ist, der deutsche Ableger ist zwar rein juristisch eine eigene Partei, aber gedanklich nur ein Landesverband unter vielen. Unter den ganzen Kleinen ist das die einzige Partei, die für mich ernsthaft in Frage kommt, mit einer klaren europäischen und linksliberalen Orientierung. Die sind auch schon in einigen Stadträten vertreten, in Bonn z.B. sind sie Teil der Ratsmehrheit

    Die Ergebnisse finde ich etwas skurril. Auch wenn alle diese Parteien nicht in den Top10 erscheinen: dass ich angeblich u.a. der Aluhut-Truppe DieBasis, der NPD und dem III.Weg näher bin als der SPD, zusätzlich der MLPD näher als FDP und CDU, halte ich für abwegig. O.K., meine echte Präferenz taucht schon auf Platz 3 auf - aber die SED auf Platz 9 ist auch ein Fehlgriff, die kommen für mich überhaupt nicht in Frage. Die AfD landet zwar "standesgemäß" auf dem letzten Platz - aber bevor ich die NPD oder die MLPD wähle, dann doch sogar noch eher AfD (und schon dafür müsste ich gleichzeitig betrunken und bekifft sein - wobei ich in meinem Leben noch nie gekifft habe).


    Was lehrt mich das? Die Wahlprogramme insbesondere der ganzen Spinner- und Extremistentruppen sind so formuliert, dass irgendwie jeder ausreichend Punkte darin findet, die die Partei aber realiter ganz anders versteht. Was die alle z.B. unter Demokratie verstehen hat i.d.R. wenig mit dem Verständnis des Grundgesetzes zu tun. Und dann finde ich die Fragen auch blöd formuliert: ich bin allerdings der Meinung, dass nur politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen, aber "kein Asyl" für Kriegsflüchtlinge heißt nicht "die dürfen hier nicht rein", sondern nur, dass sie mMn den privilegierten Status des Verfolgten nicht kriegen sollten - aber diese Antwort hat vermutlich die beiden Naziparteien soweit nach oben gespült


    Und mit Gewichtung einzelner Antworten wird es nicht entscheidend besser - die CDU auf dem drittletzten Platz, nach all den Irren, das kann nicht sein.

    Ich bin ja so altmodisch, dass ich nicht einmal ein einfaches Handy besitze, von einem internetfähigen Mobilgerät ganz zu schweigen. Bewegungsprofile wird also schon schwierig. Und wer immer mich danach fragt im Internet kriegt nur die notwendigen Cookies genehmigt, die Firefox zudem spätestens weghaut, wenn ich es das nächste Mal schließe.


    Aber ich bin mir dessen bewusst, dass ich damit längst nicht alle meine Daten für mich behalte - nur eben weit weniger preisgebe als die meisten Menschen (Frau und Tochter inklusive).

    Und deshalb nutze ich Duckduckgo, habe kein Gesichtsbuch-, Zwitscher- oder sonstiges Profil und auch keine Rabattkarten im Einzelhandel. Ich hinterlasse vermutlich trotzdem noch genügend Spuren (z.B. per ec-Kartenzahlung), um "lesbar" zu sein. Vom Informationsgehalt sind meine Daten aber eher BLÖD-Niveau (wer hätte gedacht, dass ich den Vergleich mal positiv finden würde...) und nicht Süddeutsche plus FAZ wie bei vielen jungen Leuten, aber ganz ohne geht es wohl nicht mehr.