
Sensorische Barrieren im Supermarkt: „Stille Stunde“ reicht nicht
Supermärkte reduzieren einmal wöchentlich für zwei Stunden den Lärm. Das soll Autist:innen und anderen reizoffenen Menschen den Einkauf erleichtern.
taz.de
Hallo Lotte,
da meine Mutter in die Diagnostik miteinbezogen war, wusste sie seitdem im Prinzip Bescheid. Richtig verstanden hat sie es aber nicht, obwohl sie früher sehr an psychologischen Themen interessiert war und viel dazu gelesen hat. Ihre Kenntnisse zu Autismus waren aber von schweren Ausprägungen mit Intelligenzminderung, bestenfalls Inselbegabung und vom "Kühlschrank-Mutter"-Mythos geprägt. Ihre erste Frage nach der Diagnose war beispielsweise, was denn dann meine "Spezialbegabung" wäre.
Meine Eltern triggern mich ständig mit Überfällen in der zeitlichen Planung/ Beanspruchung, zwingen mir Marotten von der "allgemeinen Gesellschaft' und deren Benimm auf, überfluten mich mit einer Masse an städig wechselnden allgemeinen Gesprächsthemen, wenn man sich trifft und nehmen in keiner Weise Rücksicht, auf meine Empfindlichkeit, gegenüber sämtlicher äußeren Reitze. Das es mir irgendwann einfach zu viel ist.
Stakkatoartig auf mich einprasselnde neue Gesprächsthemen kenne ich auch von meiner Mutter. Obwohl sie wusste, dass mich das stresst, konnte sie nicht damit aufhören. Ich vermute eine Mischung aus dem Wunsch, aus der als zu kurz empfundenen gemeinsamen Zeit das Maximum herausholen zu wollen, beginnender Demenz und möglicherweise einem Schuss ADHS (was sie bei sich selbst vermutet hat). Sie konnte einfach nicht anders, und so war es immer sehr anstrengend bei ihr, weshalb ich sie nicht annährend so häufig besucht habe, wie sie es gewünscht hat. Trotzdem wissen wir gegenseitig, dass wir uns wichtig sind.
Es wird gesagt "...das machen andere doch auch so, warum kannst du das nicht einfach" oder "...wir können nicht ständig auf dich Rücksicht nehmen" und zum Beispiel "...du kannst doch nicht zu dem Geburtstag absagen, nur weil wir essen gehen!?" Ich erwarte ja bei weitem nicht, dass alles berücksichtigt wird. Das wäre nicht fair. Jedoch selbst als ich um die 5 wichtigsten "No Go's" gebeten habe, war es schon zu viel. Ich solle mich nicht so anstellen, andere sehen da ja auch kein Problem.
Wenn du nicht teilnehmen willst oder kannst an einem Geburtstag im Restaurant, dann könnt ihr euch doch einfach separat treffen, was spricht dagegen? So müssten sie null Rücksicht nehmen, und ihr könntet trotzdem Zeit zusammen verbringen.
Kann es sein, dass euch bei der Problematik auch noch eine nicht vollständige Ablösung aus dem Eltern-Kind-Verhältnis im Wege steht? Also, dass deine Eltern dich weiterhin zumindest partiell als unmündiges Kind behandeln und erziehen wollen?
Hat jeder Autist mal Meltdowns? Oder kann es sein, dass man die mit der passenden Umgebung vermeiden kann auch als Kind?
Ich denke, es ist möglich. Zu Hause eher als in Kindergarten und Schule, aber dort reagieren auch nicht alle Kinder auf Überforderung nach außen gewandt, manche leiden eher still vor sich hin.
Dieser Kindergarten hat dann später rückgemeldet, dass er dort völlig verloren und überfordert runstehe und später, dass er den Vormittag damit verbringe, nichts zu tun, ins Leere zu starren und auf nichts zu reagieren.
Das zum Beispiel ähnelt einem Shutdown, nur kann man es schlecht beurteilen, wenn man nicht selbst dabei war.
Er verweigerte die Jacke. Er war schon immer wenig kälteempfindlich, aber es war wirklich kalt.
Wenn meine Tochter überreizt war, hat sie auch oft notwendige Kleidungsschichten abgelehnt und war hinterher durchgefroren (oder wir konnten im besseren Fall auf dem Weg noch eine Schicht anziehen). Ich denke, weil die Berührungsempflindlichkeit dann verstärkt war. Mein Sohn hat sich nach einem anstrengenden Tag zu Hause manchmal komplett ausgezogen, vermutlich aus dem gleichen Grund.
Bestätigt das nicht das Kind in seinem Verhalten? Wenn es belohnt wird macht es doch beim nächsten Mal erst recht dasselbe.
Wenn das eine nicht unmittelbar auf das andere folgt, denke ich nicht, dass Kinder den Zusammenhang bewusst oder unterbewusst bemerken. Es ist ja nicht sofort einer mit dem eifersüchtigen Kind z.B. in den Zoo gegangen (das käme dann wohl als Belohnung an), sondern wir Eltern haben gemerkt, da kommt wieder Eifersucht hoch, und haben für die kommenden Wochenenden getrennte Aktivitäten mit den Kindern geplant. Beide Kinder hatten dann jeweils ein Elternteil exklusiv für sich.
So aus der Ferne könnte ich mir auch vorstellen, dass das provozierende Verhalten aus einer verspätet stattfindenden / noch nicht abgeschlossenen Autonomiephase ("Trotzphase") resultiert. Die sozial-emotionale Entwicklung ist bei Autismus ja oft verzögert, die Intensität der Gefühlsausbrüche evt. durch aufgestaute Anspannung verstärkt. Dann wäre wohl Grenzen setzen und Aushalten der Reaktion gefragt, in ruhigen Zeiten Gefühle verbalisieren üben.
Das zweite Beispiel bei der Ergotherapie lässt mich zusätzlich an Geschwisterrivalität denken, da auch wenn die Geschwister sich mögen, das Gefühl aufkommen kann, um die Zeit / Aufmerksamkeit / Liebe der Eltern zu konkurrieren. (Meine Tochter vergöttert ihren großen Bruder beispielsweise seit jeher, und trotzdem ist da auch bei ihr eine gewisse Rivalität vorhanden.) Ich finde, du hast da genau richtig gehandelt, ihn aus der Situation raus zu nehmen.
Das kann eine anstrengende Zeit sein für die ganze Familie. Wir sind da auch eher durchgeeiert, haben versucht, insgesamt das Anspannungsniveau niedirg zu halten, und durch Bücher, Filme ("Alles steht Kopf") und anderes die emotionale Entwicklung zu fördern. Wenn wir den Eindruck hatten, dass die Geschwisterrivalität gerade stark war, hat "Exklusivzeit" für das eifersüchtige Kind viel geholfen. Ich wünsche dir viel Kraft!
Autismus wird zwar nicht explizit genannt, aber es ist ein schönes Mut-Mach-Buch für Kindergartenkinder, die sich anders fühlen und / oder von anderen deshalb ausgegrenzt werden.
Schau mal ob das schon etwas ist.
Ist finde es klasse.
"Das rote Dings" half meiner Tochter im Kindergartenalter, besser mit ihren Gefühlsausbrüchen umgehen zu lernen.
Meine diesjährige Ferienlektüre bestand aus:
Neal Stephenson "Diamond Age"
Sci-Fi-Story, durch deren Beginn ich mich eher durchgequält habe, die Story wurde aber mit der Zeit zusammenhängender und flüssiger.
Neal Stephenson "Snow Crash"
Auch Sci-Fi, geradliniger erzählt, fand ich von Anfang an ziemlich gut.
Terry Pratchett "The Truth"
Ein hervorragender Scheibenwelt-Roman (Fantasy).
Jetzt, da mir der Autor und das Genre momentan zusagt:
Neal Stephenson "Cryptonomicon" als Buch für Mußestunden und
Neal Stephenson "Corvus" als Hörbuch zum Einschlafen
Heroin ist an sich ein relativ harmloses Rauschgift. Es wurde früher (bis ins frühe 20. Jahrhundert) sogar als Arzneimittel vertrieben, unter dem
Namen Laudanum.
Wirklich gefährlich am illegalen Heroin sind die Streckmittel und Verunreinigungen sowie der unsichere Wirkstoffgehalt in dem Stoff, den die Drogendealer auf der Straße verkaufen.
Laudanum war "normales" Morphium. Aber auch da hat man recht schnell gemerkt wie verheerend es wird wenn man es zu lange einsetzt. Im Krieg wurde es sehr häufig benutzt und anschließend hatte man Unmengen Abhängige. Ganz besonders wohl im amerikanischen Bürgerkrieg war das ein Riesenproblem, bzw auch danach durch die Sucht der Betroffenen.
Auch Opiate (Tramal, Tilidin etc.) werden gerne zur Langzeitmedikation eingesetzt. Die sind aber niedriger Potent als Morphium.
Harmlos ist das aber alles nicht.
Ergänzung zum Opiatthema:
In den USA gibt es auch heute ein massives Problem mit Abhängigkeitsentwicklung nach der Verschreibung von Opiaten als Schmerzmittel (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/…n_den_Vereinigten_Staaten). Opiate haben ein so massives Suchtpotential, dass ich es absolut fahrlässig fände, sie für den Freizeitkonsum freizugeben.
Dass der massive körperliche Verfall, den man an Heroinabhängigen beobachten kann, vor allem auf die Streckmittel zurückzuführen ist, habe ich aber auch gelesen. Unter anderem deshalb finde ich die Substitutionsprogramme sinnvoll.
Bei der Sicherheit psychoaktiver Stoffe sollte man meiner Ansicht nach drei Punkte unterscheiden: Suchtpotential, Auswirkung auf das Verhalten und körperliche Auswirkungen.
- Verschiedene Stoffe sind unterschiedlich stark suchterzeugend. Opiate sind da ganz übel. Nikotin ist allerdings auch nicht ohne - wirkt sich aber kaum auf das Verhalten aus. Rein körperlich ist Cannabis nicht oder kaum suchterzeugend. Durch den "Mischkonsum" mit Tabak kann das Suchtpotential steigen, wie ich gelesen habe, wobei es dann vermutlich ursächlich eher am Nikotin liegt (?). Man kann Cannabisprodukte aber auch ganz ohne Tabak zu sich nehmen.
- Vom Verhalten her problematisch sind vor allem Stoffe, die enthemmen und/oder aufputschen, da Konsumenten potentiell aggressiv agieren. Kokain, aber auch Alkohol sind da Kandidaten. Für aggressives Verhalten macht Cannabis aber viel zu träge. Ein Problem sehe ich darin, dass man bei starkem Konsum nicht genug Antrieb hat, die Schwierigkeiten des Lebens zu meistern, es können z.B. Ausbildung oder Job darunter leiden. Die Volkswirtschaft wird dadurch aber wohl eher nicht zusammenbrechen, in einigen Bundesstaaten der USA ist Cannabis ja seit einer Weile legalisiert, ohne dass das passiert ist.
- Intensiver Cannabiskonsum kann sich negativ auf das Gehirn auswirken, besonders bei Heranwachsenden (ähnliches ist allerdings bei Alkohol der Fall). Eine Hoffnung bei der Legalisierung ist ja aber, dass Jugendliche weniger leicht als heutzutage an Cannabis kommen, wenn der Schwarzmarkt "ausgetrocknet" wird, wobei man es nicht ganz verhindern können wird, wie auch beim Alkohol.
Cannabis und Fahrtüchtigkeit:
Völlig bekifft hat man nachgewiesenermaßen eine längere Reaktionszeit. Aber meines Wissens nach wird Cannabis am Steuer schon viel restriktiver behandelt als Alkohol am Steuer.
Beispielsweise wurde einem Freund von mir vor ein paar Jahren wegen Cannabiskonsums der Führerschein entzogen. Seiner Aussage nach ist er aber gar nicht unter Cannabiseinfluss gefahren, sondern es wurden Abbauprodukte bei ihm festgestellt, die noch Tage bis Wochen nach dem Konsum nachweisbar sind. Eine Vor-Ort-Bestimmung des Berauschungsgrads, wie beim Alkohol, oder eine Bestimmung der Fahrtüchtigkeit / des Reaktionsvermögens wäre da ganz hilfreich. Andererseits wäre es ja ganz gut für's Klima, wenn weniger Leute Autofahren, weil sie kürzlich gekifft haben.
Prof. Dr. Dose
Ist das der richtige Artikel, zu dem du das geschrieben hast? Ich bekomme hier ein Interview mit Prof. Dr. Christine Falter-Wagner angezeigt. Ich lese bei ihr auch nichts von kategorisch geforderten Zeitzeugnissen, nur "liegen sowohl situationsübergreifend als auch lebensspannenübergreifend ab der frühen Kindheit vor".
Bei meiner Diagnostik in einer Spezialambulanz wurden neben der Befragung meiner Mutter (die aber schon sehr alt war und selbst verzerrte, zum Teil definitiv fehlende Erinnerungen hatte) auch meine eigenen Kindheitserinnerungen miteinbezogen. Grundschulzeugnisse wurden dagegen gar nicht angefordert. Ich habe versucht, altes Videomaterial aus meiner frühen Kindheit zu beschaffen, das hat aber nicht geklappt. Das wäre bestimmt am aufschlussreichsten gewesen.
Ich finde es nicht richtig, wenn den Erinnerungen der Ratsuchenden keine Relevanz zugesprochen wird. Weitere Quellen halte ich trotzdem für sinnvoll, auch, damit man nicht immer selber zweifeln muss. Letztenendlich geht es um Wahrscheinlichkeiten und definitive Beweise gibt es leider nicht in einem Bereich, in dem standardisierte Interviews, Verhaltensbeobachtung und Fragebögen vermeintlich "harte" Fakten liefern sollen. Man ist ja noch nicht so weit, dass Hirnscans viel Aussagekraft hätten oder andere gute Biomarker gefunden wären.
Ohne Beweise diesbezüglich darf keine Autismusdiagnose gestellt werden.
Ich denke, Beweise ist hier vielleicht nicht ganz der richtige Begriff, denn echte Beweise sind im Bereich der Psychologie/Psychiatrie/kognitiven Funktionen ja auch in der Gegenwart schwer zu beschaffen. Nachweise (dass da was war, was in Richtung Autismus deutet) oder, noch schwächer, Hinweise auf eine autistische Störung bereits aus der frühen Kindheit wäre meines Erachtens treffender.
Wochenendgroßeinkauf
Das habe ich früher notgedrungen gemacht und würde es heute auch nicht mehr schaffen. Meine Lösung beinhaltet:
Ich denke aber, es ist nicht bei jedem gleich, was einen stresst. Eine Begleitung beispielsweise würde mich noch zusätzlich stressen, das scheint bei dir anders zu sein. Im Prinzip muss man die Störfaktoren für sich persönlich identifizieren und sich seine eigenen Workarounds suchen.
Naja, nur ein einziger Laden wird einfach schwierig wegen meiner vielen Einschränkungen beim Essen. Aber vielleicht lässt es sich straffen.
Wenn es nur mit mehreren Läden geht: Einkäufe auf mehrere Tage verteilen. Heißt öfter einkaufen müssen, aber jede Einkaufs-"Portion" ist kleiner und damit besser handhabbar. Ich plane z.B. momentan mit einem Einkauf alle zwei Tage, möglichst nur ein, maximal zwei Läden, sonst habe ich gesundheitliche Rückschläge zu erwarten. Das geht gerade so mit einer vierköpfigen Familie inkl. eines dauerhungrigen Teenies. Eine Zeitlang hat jeden Tag, aber dafür nur ein übersichtlicher Einkauf in einem Laden gut funktioniert - wieder so eine Abwägungssache zwischen zwei Übeln (Rausgehen müssen / größeren Einkauf bewältigen).
Auch sonst kann niemand den Einkauf übernehmen.
Falls es euer Geldbeutel erlaubt, könntet ihr über eine Haushaltshilfe nachdenken, die dir/euch ein paar Einkäufe abnehmen kann. Abgesehen von den Lieferdiensten der Supermärkte gibt es zumindest hier in der Großstadt auch einige neue Dienstleister, die Lebensmittel für einen einkaufen und liefern, z.B. Gorillas, und Amazon fresh (auch wenn man die schlechten Arbeitsbedingungen dort nicht unbedingt unterstützen möchte, aber im Notfall?).
Heute morgen habe ich zum ersten Mal einen Fuchs durch unseren (Großstadt-)Garten traben gesehen.
Besagt die Studie wirklich das Männer mit Autismus mehr Testosteron haben?
Nein, das geht nicht daraus hervor.
Geht es nicht um ein Zusammenspiel von Testosteron und bestimmten Genen?
Und damit verbunden die Aussage das Autismus Aufgrund des höheren Testosteronspiegels bei Männern häufiger sei als bei Frauen, die einen niedrigeren Testosteronspiegel haben?
Ja, und vor allem während der frühen Entwicklungsphasen des Gehirns, bereits im Mutterleib. Zu dem Zeitpunkt wird der Hormonspiegel soweit es mir bekannt ist auch durch die Produktion durch die Mutter, vor allem in der Plazenta, beeinflusst.
Hier ist noch ein Artikel, der sich auf eine neuere Veröffentlichung von Simon Baron-Cohen bezieht, in der zur Abwechslung mal der Östrogenspiegel im Mutterleib Untersuchungsgegenstand war -> dieser war auch erhöht bei autistischen Jungen: https://www.scinexx.de/news/me…liche-oestrogen-schwemme/
Da der Ofen noch heiß war vom Brotbacken und ich die uralte Pommes-Frites-Presse meiner Mutter schon lange mal auf Funktionstüchtigkeit testen wollte, gab es heute Backofengemüse mit Olivenöl:
Kartoffelstreifen und Kürbisstreifen vom Mini-Kürbis aus dem eigenen Garten
Ich bin überrascht wieviel Belletristik hier gelesen wird.
Auf meinem Esstisch liegt aktuell "Kapital und Ideologie" von Thomas Piketty. "Das Kapital im 21. Jahrhundert" hatte ich davor. Und auch alle anderen Bücher sind sachlich-faktisch.
Guckst du dir auch nur sachlich-faktische Serien/Filme an?
Handlungen in Büchern verstehe ich oft sogar besser als in Filmen - ich denke, weil einiges an Gedanken, Gefühlen, Motivation der Protagonisten explizit herausgearbeitet wird, wohingegen es der Konsument in Filmen unter anderem aus Gestik und Mimik herauslesen soll (was mir mittlerweile aber leichter fällt als noch vor Jahren). Interessant wird eine Handlung für mich dadurch, wenn ich irgendeine Parallele zu meinen eigenen Lebenserfahrungen ziehen kann. Ich bevorzuge Buchreihen ebenso wie Serien, da man nach der anfänglichen anstrengenderen Phase des Sich-Reindenkens mehr Zeit zum Genießen hat.
"Predictably Irrational" von Dan Ariely.
Klingt sehr interessant, das werde ich mir auf den Merkzettel setzen.
Ich setze gerade die Alex-Verus-Reihe von Benedict Jacka fort mit "Die Mörder von London".
Als ich vier war, haben wir unsere erste Katze bekommen, und seitdem bin ich großer Fan. Wir hatten ziemlich bald auch ein dickes Buch mit allen möglichen Informationen über die Haltung, Vererbung, Verhalten, alles mögliche, in dem ich immer wieder gerne geschmökert habe (bzw. anfangs nur die Bilder angeguckt). Garfield-Comics waren dann auch noch ein großer Hit, wir müssen so zehn Bände gehabt haben. Ich wäre gerne selbst Katze gewesen, sah nach einem entspannten Leben aus. Ich mag an ihnen besonders, dass sie eine Bindung zu einem aufbauen, aber trotzdem unabhängig bleiben, das kommt mir entgegen. Im Moment bin ich katzenlos, und das ist ok, aber irgendwann hätte ich gerne wieder einen solchen felligen Mitbewohner.
Meine zweite "große Tierliebe", die Pinguine, habe ich ca. in der 1. Klasse entdeckt. Ich hätte zu gerne auch einen Pinguin zu Hause im Kühlschrank gehalten, wie in einem der Kinderbücher, die ich gelesen habe. Den großen Kuschelpinguin von damals, mein Lieblingskuscheltier, habe ich als einziges meiner Kuscheltiere aufgehoben (inzwischen aber an meine Kinder vererbt), und bei Zoobesuchen ist das Pinguingehege für mich immer noch ein Highlight. Was ich an ihnen mag, kann ich gar nicht so genau sagen. Bei Kaiserpinguinen finde ich die Art der Brutpflege ziemlich cool, der Vater hockt ewig mit dem Ei auf den Füßen, wird immer dünner und dünner, dann kommt die Mutter vom Fischen und übernimmt, später gibt es richtige kleine Pinguinkindergärten mit den etwas größeren Jungvögeln, so etwas fand ich in Naturfilmen toll zu beobachten. Die vielfältige Art und Weise sich fortzubewegen finde ich bei ihnen auch faszinierend anzusehen, von langsam und scheinbar unbeholfen watschelnd auf dem Eis über ziemlich flott schlitternd auch dem Bauch über das Eis rutschen bis hin zu pfeilschnellem Schwimmen im Wasser.
Ganz cool finde ich auch die Eichhörnchen, die ich seit Kurzem beim Flitzen durch den Garten beobachten kann, aber zu meinen Lieblingstieren würde ich sie nicht direkt zählen.
Also: Katzen und Pinguine.
Zur Fleischzubereitung kann ich leider nicht so viel beitragen, da ich mit Rindfleisch auch nicht so gut zurechtkomme (wird bei mir oft zäh). Ich finde Geflügel einfacher, aber das magst du ja nicht und es enthält auch weniger Eisen.
Ich kann nur sagen, dass es mir bei erhöhtem Verbrauch (starke Regelblutung, Schwangerschaft) nicht möglich war, meinen Eisenspiegel nennenswert über die Ernährung und Eisentabletten zu erhöhen. Falls du durch eine starke Regelblutung viel Eisen verlieren solltest, reicht die erhöhte Zufuhr evt. nur zum Halten des Spiegels. In dem Fall würde ich einen Gynäkologen hinzuziehen.
Ich vermute mal die bisherige Flexitarische Ernährung und Supplementierung reicht bei mir nicht, da ich 2-3x eine Magenschleimhautentzündung habe. Mein Hausarzt vermutet helicobacter, wir sind dem aber nie nachgegangen.
Ich denke, dass es spätestens jetzt mit deinen auch durch Supplementierung schwer auszugleichenden Mängeln schon sinnvoll wäre, dem nachzugehen, da eine Helicobacterbesiedlung des Magens mit ein Grund für deinen B12-Mangel sein könnte bzw. dafür, dass die Supplementierung mit Tabletten nicht gut funktioniert (da die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt dadurch gestört ist).
Die erste Kürbissuppe der Saison
Im Gegenteil sogar. Im Durchschnitt leben hochfunktionale Autisten 16 Jahre weniger als Nichtautisten. Und das liegt unter anderem an dem extrem höherem Risiko des Suizids. (Und natürlich auch an der meistens recht ungesunden Lebensweise und dem Dauerstress.)
Aber auch nur bei Kindern ist die Sterblichkeit erhöht. Sehr viele begehen schon extrem früh Suizidversuche.
Ja, das muss ich wohl verdrängt haben. Dabei ging es mir ja als Kind selbst ähnlich (keine Suizidversuche, aber entsprechende Gedanken).