Eben war ich mal wieder am Documenta-Standort in der Werner-Hilpert-Straße nahe dem alten Kasseler Hauptbahnhof (heute Kulturbahnhof).
Das ist einer der wenigen Orte in Kassel, die heute noch so aussehen wie einst in der Nachkriegszeit. Es gibt auf dem Grundstück Überreste von alten Häusern, die offenbar vor dem Krieg wesentlich größer und höher waren. Eine zeitlang war dort wohl mal ein Puff angesiedelt. Selbst habe ich den aber nie aufgesucht.
https://documenta-fifteen.de/ausstellungsorte/wh22/
Es gibt dort auch weitläufige Kellergewölbe und einen kleinen Garten mit Getränkeverkauf.
Bekanntestes Werk in der "WH22" ist der umstrittene Gemäldezyklus "Guernica Gaza" des palästinensischen Künstlers Mohammad al Hawajri. Einige von Euch werden die Bilder vielleicht schon aus den Medien kennen; viele Kritiker halten sie für antisemitisch. Andere Stimmen meinen, dass al Hawajris Bilder keinesfalls "die Juden" verurteilen, sondern lediglich die israelische Armee und ihr häufig brutales, unmenschliches Vorgehen gegen die Palästinenser.
Hier muss sich wohl jeder selbst sein Urteil bilden:
Dieses Bild im Außenbereich der WH22 führt uns in eine ganz andere Weltgegend:
Auch die Ureinwohner von Papua-Neuguinea fordern ihre Rechte ein.
Da kommt mir ein Spruch in den Sinn, der in meiner Jugend noch geläufig war: Wenn irgendwo Leute allzu viel Lärm machten, hieß es oft:
"Die machen ja einen Krach wie zehn nackte N...!"