Beiträge von Elbenfrau

    Vielleicht schaust du dir mal den Beitrag an.

    "Philgood" beobachte ich auf Youtube seit geraumer Zeit. Und ab und an erzählt er auch persönliches.
    Er ist laut eigener Aussage "autistisch" und berschreibt seine Beweggründe nach Uruguay aus zu wandern.

    Angesehen habe ich mir das Video noch nicht, da ich grad via Handy online bin und ich sonst mit meinem Datenvolumen nicht mehr hinkomme. Ich werde es mir morgen aber am PC ansehen. Entschuldige bitte, falls ich am Video vorbei geantwortet habe.

    tinker : Du willst auswandern? Wohin denn?


    Mit dem Thema auswandern haben Mike und ich uns übrigens auch schon beschäftigt. Wir sind am Überlegen, ob wir später mal nach Schweden auswandern oder nicht. Mike wird eines - hoffentlich noch fernen - Tages ja seine Großtante beerben und dann wäre eine Auswanderung zumindest finanziell kein Problem. Aber sowas sollte man sich vorher sehr genau überlegen, denn da muss man ja schließlich so einiges beachten.

    Heute ist es fast schon wie im Herbst. Glitzernde Spinnweben schweben durch die Luft, buntes Laub fällt von den Bäumen und die ersten Kraniche sind auch schon da. 🙂🍂🍁

    Ich hab kurzerhand für mich persönlich den letzten Samstag zum diesjährigen Herbstanfang ernannt. :)

    Gestern Abend haben wir bei dem Gewitter sagenhafte12,3l/m² abbekommen. Das bringt zumindest für ein paar Tage etwas Entlastung für die von der Dürre geplagten Pflanzen und Tiere. :)

    Grad auf Webtoon entdeckt:


    Loving Reaper von Jenny Jinya


    !Achtung!

    Jenny Jinya macht in ihren Comics auf wirklich herzerweichende Art darauf aufmerksam, was z. B. das Aussetzen von Haustieren, Hundekämpfe und all solche Dinge bedeuten. Sie zeigt in ihren Comics aber auch, dass der Tod (der namensgebende "Loving Reaper") zum Leben dazugehört und auch eine Erlösung sein kann. Daher können ihre Comics einem sehr nahe gehen und regelrecht wehtun. Ich habe beim Lesen ihrer Comics jedenfalls geheult wie ein Schlosshund. ;(

    Eine gebackene Dorade :lecker:

    Oh, Doraden sind sehr lecker! Die würde ich wohl trotz der Hitze essen. Ich hole mir beim Fischladen öfter mal eine geräucherte Dorade und manchmal auch eine frische Dorade zum Grillen. Die schmecken auch immer sehr lecker.

    Heute gibt es den Rest Rinderbraten von Oma's Geburtstag. Hat meine Mutti so beschlossen. Dabei habe ich wegen der Wärme momentan eh schon keinen Hunger, schon gar nicht auf sowas deftiges wie Rinderbraten. :rolleyes::thumbdown:

    Ich wurde ab der Diagnose nur noch durch meine Defizite definiert und nicht mehr als Individuum behandelt.

    Mir ging es genau andersrum. Bei mir hat man die Diagnose anfangs nicht ernstgenommen und von mir ständig erwartet, dass ich wie "normale" Menschen funktioniere. Man hat mich also ständig überfordert. Das wurde erst besser, als ich Unterstützung und Hilfe durch das ABW bekommen habe.


    Nur auf seine Defizite reduziert zu werden, kann einen mit der Zeit auch depressiv u.a. machen.

    Wenn die Defizite aber ständig ignoriert werden, macht es irgendwann genauso depressiv.


    Nicht nachvollziehbare Schlussfolgerung, die Dich zu einer falschen "Erkenntnis" über meinen Kenntnis- und Erfahrungsstand führt.

    Tut mir leid, aber das, was du da schreibst, lässt für mich kaum eine andere Schlussfolgerung zu. Wenn du die Probleme der mittelmäßig und schwer betroffenen Autisten kennen würdest, würdest du nicht denken, dass Autismus irgendeine Weiterentwicklung sein könnte. Außer, du schliesst die mittelmäßig und schwer betroffenen Autisten in deiner Überlegung einfach aus, was aber nicht korrekt wäre, da sie genauso zum Autismus gehören wie die leicht betroffenen Autisten.

    Vitaminzwerg : Man merkt, dass du die Probleme der mittelmäßig und schwer betroffenen Autisten nicht wirklich zu kennen scheinst.


    Sehr viele Autisten scheitern doch schon am Vorstellungsgespräch oder am Arbeitsweg. Für mich z.B. ist die Benutzung vom ÖPNV unmöglich. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht selber Autofahren, weil mich das völlig überfordert. Und selbst wenn ich dann irgendwie einen Arbeitsplatz bekommen würde, wäre ich mit dem ganzen sozialen Miteinander und dem Drumherum wieder überfordert.


    Ich könnte z.B. nicht mit irgendwelchen Vorgesetzten/Arbeitskollegen über meine Probleme reden oder die um Rat fragen, weil es mich überfordert und sie auch gar nicht meine vertrauten Ansprechpartner sind. Für mich wären gemeinsame Pausen keine Erholung, sondern einfach nur sehr anstrengend und ermüdend. Eher könnte ich auf Pausen ganz verzichten, als sie zusammen mit anderen verbringen zu müssen. Ich habe auch keine besonderen "Features", die ich arbeitsmäßig nutzen könnte. Und um mal zu deinem Beispiel mit der Kantine zu kommen: Ich würde gar nicht in einer Kantine essen, da ich sehr empfindlich bin, was das Thema Essen angeht. Ich benutze z.B. kaum Gewürze und esse viele Dinge gar nicht. Das heißt, ich müsste nach der Arbeit nicht nur noch irgendwie meinen Haushalt machen, sondern auch noch kochen. Dafür würde mir aber nach so einem anstrengenden Arbeitstag schlicht die Energie fehlen. Und so geht es sehr vielen Autisten und zwar ganz ohne geistige Behinderung.

    Vitaminzwerg : Du scheinst mir bei der ganzen Sache einen Denkfehler zu haben. Du scheinst bei deiner Idee nämlich nur von den leicht betroffenen Autisten auszugehen. Aber du kannst dabei nicht einfach die mittelmäßig oder schwer betroffenen Autisten ignorieren. Die mittelmäßig und schwer betroffenen Autisten gehören genauso zum Autismus wie die leicht betroffenen Autisten.


    Selbst wenn sich die Welt mehr auf die Probleme von Autisten ausrichten würde, werden Menschen wie z.B. mein Cousin (Kanner-Autist) nicht plötzlich arbeiten können oder gar leistungsfähiger als NTs. Ihr Leben wird vielleicht angenehmer, aber viel mehr wird sich für sie nicht ändern.


    Für die leicht betroffenen Autisten mag es dann wohl leichter werden, Arbeit zu finden und sie können dann womöglich in Teilbereichen auch leistungsfähiger als so mancher NT sein, aber das macht sie meiner Meinung nach noch lange nicht zu einer Weiterentwicklung. Sie sind dadurch nicht anders oder besser als die NTs. Und auch die Welt wäre dann meiner Meinung nach keine bessere. Sie wäre höchstens anders.

    Und ich halte das für eine Kernkompetenz vieler Autisten.

    Das habe ich aber sowohl im direkten Kontakt mit Autisten als auch im Kontakt via Internet anders erlebt...


    Sind wir, die wir hier sitzen und uns über dieses Forum austauschen, nicht in gewisser Weise viel leistungsfähiger als der Rest der Menschheit?

    Also, ich ganz bestimmt nicht. Ich habe nicht umsonst einen unbefristeten SBA mit einem GdB von 60 und bin momentan dabei, EM-Rente zu beantragen. Und die Autisten, die ich kenne, sind auch nicht leistungsfähiger als der Rest der Menschheit. Denen geht es auch nicht soviel anders als mir.


    Stellt Euch doch mal vor, die Welt wäre auf uns ausgerichtet. Wie viel effizienter, klüger und friedlicher wäre sie.

    Nach über acht Jahren in diversen Autismus-Foren würde ich eher sagen, es wäre die Hölle auf Erden. Jeder würde sein Ding durchziehen wollen, es gäbe ständig nur Missverständnisse und dadurch auch ständig Zankereien. Man würde sich ewig im Kreis drehen und käme letzten Endes keinen Meter vorwärts.


    Und dann hat sie mir erklärt, dass sie der Überzeugung ist, dass Autisten eine evolutionäre Weiterentwicklung sind.

    Meiner Meinung nach sind wir einfach nur fehlerhafte Mutanten. Würden wir noch so leben wie in der Steinzeit, würden wir auch ganz schnell wieder aussterben, weil wir schlicht und ergreifend nicht überlebensfähig wären.


    Wenn man darüber nachdenkt, wäre das auch eine weitere (!) Erklärung (neben manch anderen naheliegenden) dafür, warum es immer mehr Autisten gibt.

    Das dürfte wohl eher daran liegen, dass besonders das Asperger-Syndrom bis Anfang der 90er kaum bekannt war und es dürfte auch an einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl an Fehldiagnosen liegen. Bestes Beispiel dafür dürfte wohl eine Ärztin aus Bremen sein, die dafür berüchtigt ist, fast jedem die Diagnose Autismus zu verpassen. Zudem ist für viele die Diagnose Autismus "erstrebenswerter" als z.B. die Diagnose Borderline. Da wird dann auch gern so oft eine Diagnostik gemacht, bis man endlich die gewünschte Diagnose bekommen hat.