Beiträge von Kayt

    Als letztes* las ich "Models of the Mind" von Grace Lindsay und aktuell "Die Simpsons und die Philosophie" (stand schon ein paar Jahre aus dem Erbe einer Freundin in meinem Regal).



    *Oh, stimmt gar nicht. Danach las ich noch "Mit Autismus leben" von Preißmann und "The ESSENCE of Autism and Other Neurodevelopmental Conditions" von Gillberg. Aber das waren beides so kurze Werke, dass ich so schnell fertig war mit dem Lesen.

    Ist das (über)lebenswichtig?

    Was sollte ich noch alles können?

    Ich glaube, dass es da kein "einheitliches Set" gibt, sondern je nach Umweltbedingungen, in denen man lebt, unterschiedliche Fähigkeiten gefragt sind und wenn du letztlich gut(?) ohne bestimmte Sachen zu können (über-)lebst, dann werden sie für dich vermutlich auch nicht (über-)lebenswichtig sein.

    Für den akuten Fall ohne weitere Kenntnisse, Leitern, Höhenangstüberwindung, Bohrmaschine etc würde sich wohl auch ein Stoff, z. B. altes Laken ö. ä. zum Einklemmen im Fensterflügel eignen.


    Falls sich eine Möglichkeit ergibt, doch etwas höher zu kommen, würde ich vielleicht rechts und links oben nebem dem Fenster solche L-förmirgen Nägel einschlagen und daran einen Stoff (im Zweofel mit Wäscheklammer o.ä.) befestigen, sodass der vor dem Fenster hängt.

    Wenn "rhetorische Fragen" bedeutet, das ich die Antwort darauf schon weiß, Nein.

    Ich meine es in dem Sinne, ob du darauf Antworten erwartest/erwünscht.



    "Kontraindikation" ist schon schwierig zu lesen. Für mich noch schwieriger, was du damit meinst ;)

    Auf dieses Beispiel bezogen meine ich, dass ein Hagelschauer für mich ein Ausschlussgrund wäre, das Fenster zu öffnen.



    Schön das du hier schreibst.

    Danke.

    Wenn ich jemanden bitte/frage das Fenster zu öffen kann das für mich durch zweilerlei motiviert sein.

    Wenn ich da darüber länger nachdächte, fielen mir sicherliche viele unterschiedliche Motivationen ein. Aber wenn man ein Ziel hat (offenes Fenster) und sich zielgerichtet Verhält (jemandem bitten, das Fenster zu öffnen) dann ist das nach meinem Verständnis immer vorsätzlich. Damit bewerte ich den Vorsatz als solchen (noch) gar nicht, sondern sehe ihn erstmal nur "formal" im Sinne von "X will Y" oder ganz von der person gelöst als "Y soll sein". Im konkreten Fall des Fensteröffnens, würde ich vermutlich als erstes Überprüfen, ob ich das Fenster leicht öffnen kann und es auch sonst angemessen ist (z. B. schwerer Hagelschauer als Kontraindikation) und dann ggf. öffnen. Wenn das Öffnen für mich mit offensichtlich viel mehr Mühe und Aufwand verbunden wäre als für den Fragenden, dann würde ich im Idealfall der Person mitteilen, dass sie sich selbst bitte darum kümmern möge. Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, dass ich im Feldversuch auf jeden Fall wie eben beschrieben reagieren würde.


    Ist das (über)lebenswichtig?

    Was sollte ich noch alles können?

    Ab wann kann ich eigentlich was :/

    Sind das rhetorische Fragen?

    Für mich stellt sich oft die Frage, ob eine Person dieses oder jenes aus Vorsatz (also wissentlich) oder aus Unwissen macht.

    "Dieses oder jenes" erscheint mir sehr allgemein. Wenn wir beim Fensterbeispiel bleiben, dann handle ich durch die Bitte mit dem "Vorsatz" zu wollen, dass das Fenster tatsächlich geöffnet wird - deshalb frage ich ja. Generell handle ich ständig mit irgendwelchen Vorsätzen, nenne es aber eher "Lebensplanung" ;)

    Je besser sich ein Mensch mit den Mechanismen der Manipulation auskennt um so leichter fällt es ihm, diese auch einzusetzen.

    Ich finde es mitunter (lebens-)wichtig, bestimmte Mechanismen zu erkennen und zu verstehen. Es kann helfen, sich aus missbräuchlichen Situationen zu befreien und eventuell weniger schnell in solche zu geraten. Um etwas einzusetzen, braucht es jedoch mehr, vor allem in erster Linie die Motivation das auch zu wollen und dann muss es zur Ausübung auch noch "handwerklich" klappen.

    Ich bin bei der DKMS registriert (inkl. Blutgruppen- und genauerer Gewebebestimmung). Da bin ich im Zuge einer Typisierungsaktion, die einst für einen Arbeitskollegen stattfand, reingekommen. Potentielle Organspenderin bin ich ebenso. Das ist in meiner Notfalldatei, wo Patientenverfügung etc. hinterlegt sind, vermerkt. Ich würde auch meinen ganzen Körper für an die Wissenschaft spenden, wenn der Bedarf bestünde- so in etwa habe ich es jedenfalls in meinem Testament vermerkt.

    Aktiv habe ich eine Weile während meiner Studienzeit Plasma gespendet. Dafür hatte ich lange Zeit dann aber weder Energie, noch Zeit noch das Mindestgewicht.

    Ich denke, um Verwirrungen zu minimieren, ist es wichtig zwischen dem Alltagssprachgebrauch und dem in der Psychologie zu unterscheiden, was den Begriff der Manipulation betrifft. Im Alltag ist Manipulation so gut wie immer negativ konnotiert und wird oft mit hinterhältigen Absichten assoziiert. In der Psychologie wird aber jede zwischenmenschliche Interaktion, wertfrei, als Manipulation betrachtet. Ich denke, dass ist es, was KlarissaKunsts Therapeutin vermitteln wollte.


    Wenn ich jemanden bitte, dass Fenster zu öffnen, ist das streng genommen (in der Psychologie) zumindest ein Manipulationsversuch.


    Was aber den Alltagsgebrauch anbelangt, habe ich damit auch immer wieder meine Probleme, jedenfalls in direkter Interaktion. Wenn ich Szenerien lange beobachte, am besten Personen über einen Zeitraum immer wieder (regelmäßige Feiern, auf denen ich viel stiller Beobachter war) dann habe ich irgendwann auch die Muster "beisammen" und sehe dann durchaus die Manipulationen, die mitunter egoistisch motiviert sind. Von außen kann ich so etwas gut analysieren, auch wenn mir jemand seine zwischenmenschlichen Probleme schildert. Wenn ich aber selbst manipuliert werde, dann merke ich es entweder viel zu spät oder gar nicht. Ich bringe Menschen auch immer einen gewissen Vertrauensvorschuss entgegen, wenn nichts offensichtlich klar dagegen spricht. Ich möchte auch kein misstrauischer Mensch werden, der hinter "jeder Ecke" das Böse erwartet.


    Intrigen habe ich noch nie verstanden - also "tut es um X zu erreichen" schon - aber nicht, dass manche Menschen wirklich auf diese Weise motiviert sein können und absichtlich schädlich handeln. Ich glaube, dass ich viel zu sehr mit allem möglichen mitfühlen kann, als dass ich ernsthaft und vor allem dauerhaft, gemein zu jemandem sein könnte. (Jedenfalls nicht intendiert.)

    Mit 21/22 habe ich den Führerschein gemacht und mit "Ach und Krach" bei der zweiten Prüfung bestanden. Insbesondere Stadtverkehr überfordert mich jedoch massiv. Autobahnfahrten fand ich ok, wenn das Verkehrsaufkommen moderat war und ich maximal zwei Stunden fahren musste. Ich bin auch nur etwa 15-mal gefahren, nachdem ich den Führerschein hatte und zuletzt vor fast zehn Jahren. Ich möchte auch nicht noch einmal fahren müssen. Meine Reizfilterschwäche ist mittlerweile nämlich stärker geworden.


    In meiner Wohnstadt erledige ich das meiste zu Fuß oder mit dem Rad. Beim Radfahren finde ich den Verkehr schon anstrengend genug und nutze, wenn immer es möglich ist, Radschnellwege oder Seitenstraßen. Ich verfahre mich aber selbst auf dem Fahrrad mit Navi.


    Für Fernstrecken (selten) nutze ich am liebsten IC/ICE.