Homeoffice

  • Also....ich verstehe den Sinn des Forschungsprojektes nicht.

    Kann mir dabei hier jemand helfen?

    Ja kann ich. Der Projektfokus ist nichts anderes als eine Art Autismustherapie für den Beruf.

    In den Projektzielen wird deutlich, was es eigentlich ist.
    Eine Art abgewandeltes ABA, ohne Elektroschocks, dafür mit etwas anderem, was der Autist spürt und so eine Zwangsanpassung an das Umfeld zu schaffen.
    Es ist Fakt, dass manche Dinge leider nicht verbessert werden können, egal wie sehr man sich anstrengt und es verbessern möchte. Der Fakt wird gänzlichst ignoriert.

    Das es Berufe gibt, wo es mehr auf sachliches und fachliches ankommt, als auf Emotionen überschreitet den Vorstellungshorizont.



    Ich bin ITler und in meiner Region gibt es keine Stellen für mein Fachgebiet. Daher bewerbe ich mich in ganz Deutschland. So weit so gut.


    Seit dem die Pandemie für beendet erklärt worden ist, wird sofort die Rückentwicklung eingeleitet und 100% Home Office abgeschafft.
    Statt dessen gibt es Hybrid (nix halbes und nix ganzes), ach so schwachsinnige Benefits, wie Obstkörbe, Hilfe bei der Wohnungssuche und Umzug.

    Selbst bei Behörden und Forschungseinrichtungen brauche ich mich nicht bewerben, weil dort die 80, 20 Regelung gilt und auch für schwerbehinderte Menschen nicht von abgewichen wird.


    Zitat: "100% remote ist nicht möglich". Da stellt sich mir die Frage, wie die während der Pandemie gearbeitet haben. Scheinbar gar nicht, wenn 100% remote nicht möglich ist.


    Warum? 100% Home Office hat während der Pandemie wunderbar funktioniert.


    Das ein Videocall auch persönlich ist, nur eben virtuell statt physikalisch, ist scheinbar ein absolutes Nogo und weder verstehbar noch ansatzweise akzeptabel.


    Gleichzeitig wird sich über den Fachkräftemangel beschwert, der durch vorher genanntes künstlich erhalten wird. Verständnis??? Fehlanzeige.


    Ich will nicht wissen, wie häufig ich bei Vorstellungsgesprächen aussortiert worden bin, weil es mir zu stressig ist an Teamevents vor Ort teilzunehmen. Ich will auch nicht wissen, wie häufig ich bei Vorstellungsgesprächen aussortiert worden bin, weil ich nicht Karriere Geil bin und nicht nach Aufstiegsmöglichkeiten frage.

    Ich habe nun mal kein Interesse an Karriere und Aufstieg, weil ich mein SI ausleben will. Das scheinbar nicht akzeptabel.


    Ich will die Pandemie wieder haben. Da hatte ich wenigstens die Aussicht auf einen Arbeitsplatz. 1.500 offene Stellen in meinem Fachbereich und auf keine einzige kann ich mich bewerben, weil 100% remote work ein absolutes No Go ist.


    Unser Bundesarbeitsminister prahlt bei seiner Verbesserung der Inklusion mit, "Die Technologien haben wir.". Ist ja schön, dass wir die Technologien haben. Nur nützt die ganze Technologie nix, wenn man zu blöd ist sie zu nutzen. Schön dämlich.
    Die Abschaffung der Obergrenze für die Finanzierung von Unterstützung, ist ja schön und gut. Blöd nur, das mehr Geld nicht mehr bringt und viele auf der Strecke bleiben.

    Stattdessen werden Menschen an der Arbeit behindert und es ist ihnen verwährt, sich den Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften.


    So viel zur angeblichen Inklusion.

    Was bleibt? Bürgergeld oder R+Ente bis zum Ende.

  • Zitat: "100% remote ist nicht möglich". Da stellt sich mir die Frage, wie die während der Pandemie gearbeitet haben. Scheinbar gar nicht, wenn 100% remote nicht möglich ist.


    Warum? 100% Home Office hat während der Pandemie wunderbar funktioniert.

    Es hat eben nicht flächendeckend und für Alle gut funktioniert.

    Für Dich und für viele Andere hat es funktioniert - aber es sollen wohl wirklich auch viele Leute kaum bis gar nicht gearbeitet haben in der Zeit.


    Also offenbar finden die Firmen noch genug anderes Personal und wollen daher eben keine Inklusion. Bei uns werden auch lieber Fachkräfte aus Indien oder Nordafrika angeworben - die wollen überhaupt kein HomeOffice machen. Dass die teilweise in den 8 Stunden, die sie im Büro sind, nicht mehr schaffen als erfahrene Kollegen in 1h HomeOffice, dringt aber so langsam nach oben durch.

  • Nein, ich meinte schon Leute, die offiziell HomeOffice gemacht haben, aber unterm Strich mehr Zeit für den Haushalt genutzt haben als für die Arbeit.

    Ich mach zwar auch viel zwischendurch, wenn ich nicht mehr sitzen kann, aber ich logge die Arbeits- und Pausenzeiten konsequent mit.

  • Nein, ich meinte schon Leute, die offiziell HomeOffice gemacht haben, aber unterm Strich mehr Zeit für den Haushalt genutzt haben als für die Arbeit.

    Das sind Unterstellungen von Arbeitgebern, die gegen Home Office sind.

  • Ich mache mal einen neuen Thread auf...


    Meiner Meinung nach hat die Möglichkeit, in der gewohnten Umgebung einen/seinen Job zu machen hohes Potenzial. Besonders für Menschen, die probleme mit "non-verbaler" Kommunikation haben. Auch sehe ich positive Effekte in Hinblick auf CO²-Emissionen.

    Das viele Gehälter nur aufgrund von Anwesenheit und nicht im Verhältniss zur erbrachten Leistung entlohnt werden, ist dem ein oder anderen vielleicht schon aufgefallen.

    Natürlich ist da auch viel Spielraum für Missbrauch.


    Vielleicht sind vorausgegangene Beiträge hier besser aufgehoben.

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

  • Wenn Angestellte im Homeoffice nicht gescheit arbeiten, stimmt in der Firma irgendetwas nicht.

    Es gibt doch einen Arbeitsauftrag und der Vorgesetzte sollte in etwa abschätzen können, wie lange man dafür braucht.


    Mein Mann arbeitet im Homeoffice, in seiner Firma nahezu alle und es funktioniert gut.

    Dadurch das die Firma wächst, brauchen sie so nicht mehr Bürofläche.

    Zwei Tage die Woche dürfen sie gerne in der Firma arbeiten, damit sie sich auch wieder persönlich sehen und sprechen können.

  • Dann setze ich mein geschriebenes hier rein.



    Wenn Angestellte im Homeoffice nicht gescheit arbeiten, stimmt in der Firma irgendetwas nicht.

    Es gibt doch einen Arbeitsauftrag und der Vorgesetzte sollte in etwa abschätzen können, wie lange man dafür braucht.


    Mein Mann arbeitet im Homeoffice, in seiner Firma nahezu alle und es funktioniert gut.

    Dadurch das die Firma wächst, brauchen sie so nicht mehr Bürofläche.

    Zwei Tage die Woche dürfen sie gerne in der Firma arbeiten, damit sie sich auch wieder persönlich sehen und sprechen können.


    Für Menschen die wirklich große Entfernungen auf sich nehmen um zur Arbeit zu kommen, ist Homeoffice eine super Sache.

    Mehr Freizeit und weniger Spritverbrauch.


    Es kommt aber auf jeden einzelnen Menschen an, ob er Homeoffice tauglich ist oder nicht. Und auf die Arbeit.


    Mobiles Arbeiten stelle ich mir schwieriger vor. Wenn man nie einen festen Platz hat und man immer erst Arbeitsplatz einrichten muss.

  • Mobiles Arbeiten stelle ich mir schwieriger vor. Wenn man nie einen festen Platz hat und man immer erst Arbeitsplatz einrichten muss.

    Dazu fallen mir Wohnmobile mit LTE ein.

    Das währe dann Mobile-Home-Office.

    Da gab es auch schon ein paar "innovative" Werbeclips. Meistens von Mobilfunk-Anbietern 8|

    Und auch die ein oder anderen Youtuber die es geschafft haben das zu Leben.


    Letztendlich bleibt, das meistens Erwartungen an das Ergebniss unklar deffiniert werden und misstrauen weiterhin vorherrscht.

    Wenn das Ergebniss klar deffiniert und in der vereinbarten Zeit erfüllt ist, spielt es meiner Meinung nach keine Rolle wie es zustande gekommen ist.

    Zumal ich mittlerweile den Eindruck habe, das die Marketing-Abteilungen am meisten "Kiffen".

    Ich bin selten nachtragend, ich kann mir nur vieles merken ;)

  • Wenn Angestellte im Homeoffice nicht gescheit arbeiten, stimmt in der Firma irgendetwas nicht.

    Natürlich. Aber ich kenne kaum eine Firma, wo wirklich alles rund läuft.

    Wenn ich bei uns manche Kollegen suche, dann ist der erste Anlaufpunkt die Kaffeeküche, erst danach der Schreibtisch. So lange die aber trotzdem die geforderte Leistung bringen, toleriert die Firma das. Aber es ist eine Gratwanderung.


    Mobiles Arbeiten stelle ich mir schwieriger vor. Wenn man nie einen festen Platz hat und man immer erst Arbeitsplatz einrichten muss.

    Bei uns ist "mobiles Arbeiten" im Grunde nichts Anderes als HomeOffice - der einzige Unterschied ist, dass man bei echtem HomeOffice keinen festen Arbeitsplatz mehr in der Firma hat und die Firma stattdessen die Ausstattung zu Hause bezahlt.

    Also 99% dessen, was man HomeOffice nennt, ist im Grunde Mobiles Arbeiten. Ich habe insgesamt 3 Orte, wo ich regelmäßig mobil arbeite. Einer davon ist auch nur per LTE angebunden.

  • Es gibt doch einen Arbeitsauftrag und der Vorgesetzte sollte in etwa abschätzen können, wie lange man dafür braucht.

    Nicht nur das. Der Arbeitsauftrag muss fertig werden und spätestens da fällt es auf. Kündigung und gut. Das bedeutet nicht, dass es alle machen.

    Würde es nicht funktionieren, wie sind den dann die Aufträge, Projekte etc. während der Pandemie erledigt worden?

  • Würde es nicht funktionieren, wie sind den dann die Aufträge, Projekte etc. während der Pandemie erledigt worden?

    Bei uns gibt es zahlreiche Methoden, um den Projektfortschritt zu messen.

    In/nach der Pandemie ist klar raus gekommen, dass die Produktivität gesunken ist. Bei uns sitzen die Mitarbeiter für ein Projekt unmittelbar zusammen, die können so also jederzeit Probleme durchsprechen und eine Lösung suchen. Das ist zu Hause einfach sehr viel schwieriger, weil außerhalb der Kernarbeitszeit jeder seine Stunden beliebig verteilen kann und nicht immer erreichbar ist.

  • Mobiles Arbeiten ist bei uns, das es keinen festen Arbeitsplatz zu Hause gibt.

    Homeoffice ist ein fester Arbeitsplatz/ Büro.


    Projekte werden über Teams gemacht.


    Während der Pandemie gab es bei meinem Mann in der Firma kein Leistungseinbruch.

    Eher eine Steigerung.


    Vielleicht kommt es wirklich auf die Firma an. In einer IT Firma klappt es vielleicht besser wie in einem Steuerbüro zum Beispiel.

    Oder wie fit das Führungspersonal ist.


    Die Chefs die ich bisher hatte, hatten wenig Führungspotential. Aber ich arbeite auch nicht in Bereichen wo Homeoffice geht.

  • Bei uns sitzen die Mitarbeiter für ein Projekt unmittelbar zusammen, die können so also jederzeit Probleme durchsprechen und eine Lösung suchen.

    Das klappt auch im HomeOffice. Stichwort: Gruppen-Channel.

    Es ist ja nicht so, dass die Arbeitszeit keine Überschneidungen hat.


    Das ist zu Hause einfach sehr viel schwieriger, weil außerhalb der Kernarbeitszeit jeder seine Stunden beliebig verteilen kann und nicht immer erreichbar ist.

    Außerhalb der Kernarbeitszeit kann jeder seine Stunden beliebig verteilen, unabhängig von im Büro oder im HomeOffice.

  • Außerhalb der Kernarbeitszeit kann jeder seine Stunden beliebig verteilen, unabhängig von im Büro oder im HomeOffice.

    Wie gesagt, bei uns ist das anders.

    Zu Hause kann man von 0 bis 24 Uhr arbeiten, im Büro ist das Zeitfenster viel kleiner. Und wer ins Büro gefahren ist, der verbringt in der Regel auch gleich den kompletten Tag dort.

  • Zu Hause kann man von 0 bis 24 Uhr arbeiten, im Büro ist das Zeitfenster viel kleiner.

    Das kann sein, muss aber nicht.


    Die Kernarbeitszeit gibt doch vor, wann alle da sind, für Meetings kann ein Termin festgelegt werden und Meetings können auch zwischendurch Meetings abhalten o. per Messenger austauschen.

    Die Unterbrechungen werden weniger und die Produktivität steigt.

    Ein wenig Organisation und es läuft.


    Gleichzeitig können Betriebskosten (Miete, Strom, Gas) reduziert werden.

  • Das kann sein, muss aber nicht.


    Die Kernarbeitszeit gibt doch vor, wann alle da sind

    Ich schrieb ja, dass es bei uns ist ist. Woanders kann es anders sein

    Die meisten bei uns arbeiten nicht alleine, sondern im team, daher klappte es eben nicht ohne die Einschränkungen (was man als "ein wenig Organisation" bezeichnen könnte)

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