Mein erstes Thema und ich hoffe ich habe es richtig zugeordnet? Sodass es in diese Rubrik und in den öffentlichen Bereich gehört?
Meine ASS Diagnose ist nun ca. einen Monat her. Mein Lebensgefährte ist im Bilde und versucht mich zu unterstützen und meinen Umgang damit zu fördern.
Meine Eltern jedoch wissen noch von nichts.
Sie haben meine Erzählungen, von meinen vorherigen Diagnosen (ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung, Hochsensiblität und Borderline) zwar angehört, jedoch kein großes Interesse daran gezeigt, was diese Diagnosen bedeuten. Werder noch ob sie mich ein wenig unterstützen können oder ob sie einen kleinen Leitfaden (falls man es so nennen kann) bekommen können, wie sich nun der Umgang mit mir besser gestalten könnte.
Mein Vater hat generell mit sich und seiner schwierigen Persönlichkeit genug zu tun, das weiß er auch und meine Mutter geht allen Schwierigen und Dingen/Situationen die Umstände bereiten, aus dem Weg und wart gerne ihre heile Welt.
Jedoch gibt es bei uns immer schon und ständig Diskrepanzen. Im Bezug auf Ansichten, Lautstärken, Lebensphilosophie usw. Sodass es sich im Laufe der Jahre sehr zugespitzt hat und ich gerne mit ihnen über die neue, zusammengefasste, Diagnose sprechen möchte.
Meine Eltern triggern mich ständig mit Überfällen in der zeitlichen Planung/ Beanspruchung, zwingen mir Marotten von der "allgemeinen Gesellschaft' und deren Benimm auf, überfluten mich mit einer Masse an städig wechselnden allgemeinen Gesprächsthemen, wenn man sich trifft und nehmen in keiner Weise Rücksicht, auf meine Empfindlichkeit, gegenüber sämtlicher äußeren Reitze. Das es mir irgendwann einfach zu viel ist.
Ich hoffe es kommt nicht so rüber, dass ich von ihnen sämtliches Verständnis erwarte oder vorraussetze, dass sie ab jetzt auf vieles zu achten haben!? Ich erhoffe mir nur etwas mehr Verständnis dafür, sein zu dürfen wie ich bin, ohne dass es mir ständig vorgehalten und zum Vorwurf gemacht wird. Ich wünsche mir von ihnen einfach ein wenig Interesse an den Gründen warum ich so bin wie ich bin und warum ich manchmal reagiere, wie ich reagiere.
Mehr möchte ich gar nicht !
Hat jemand von Euch Erfahrungen, was solche Diagnose "Outings" angeht oder kennt jemand vielleicht sogar die gleichen Punkte in der Familie, an denen man häufiger aneckt, als ASS Diagnostizierte/r?
Ich würde mich sehr über Eure Ergahrungsberichte und vielleicht die eine oder andere Anregung, für das noch ausstehende Gespräch, mit meinen Eltern freuen
Ich wünsche mir einfach, dass wir in der Familie besser zusammen zurecht kommen
Viele Grüße,
Lotte